Karl Wolf Biermann (am 15. November 1936 in Hamburg geboren) ist ein deutscher Liedermacher und Lyriker. Er siedelte 1953 in die DDR über und veröffentlichte ab 1960 erste Lieder und Gedichte. 1965 wurde gegen ihn ein totales Auftritts- und Publikationsverbot verhängt. 1976 wurde ihm eine spätere Wiedereinreise aus der Bundesrepublik Deutschland während einer Konzerttour verweigert und er wurde ausgebürgert. Er wohnte danach wieder in Hamburg. Seine Gedichtbände zählen zu den meistverkauften der deutschen Nachkriegsliteratur.
Auszeichnungen:
1969: Fontane-Preis der Stadt Berlin
1971: Jacques-Offenbach-Preis
1973, 1975, 1977: Deutscher Schallplattenpreis
1979: Deutscher Kleinkunstpreis für Chanson
1989: Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
1991: Mörike-Preis der Stadt Fellbach
1991: Georg-Büchner-Preis
1993: Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf
1998: Deutscher Nationalpreis
2001: Heinz-Galinski-Preis
2006: Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik
2006: Großes Bundesverdienstkreuz
2007: Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin
2008: Theodor-Lessing-Preis
2008: Ehrendoktor der Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin