Er bewegt sich in einer eingedunkelten schattenreichen Welt: Gerat Lauter, noch nicht achtzehn. Er wartet darauf, dass seine mit Kalklauge verätzten Augen operiert werden können. Ob er danach wieder sehen wird? Die Chance steht fünfzig zu fünfzig.
Alles begann mit dem Bewerbungsschreiben. Wer äußert sich auch so offen über sich selbst und stiftet damit Verwirrung. Nur noch zu sagen, was wahr ist - ein selbstgewählter Anspruch, dessen Folgen Gerat zu spüren bekommt, zu Hause, später im Betrieb, in der Liebe zu Claudia, seiner Lehrerin, von der er nicht weiß, zu wem sie hält, als es um die Aufdeckung eines großen Betruges geht.
Die Druckausgabe von "Augenoperation" erschien 1988 beim Verlag Neues Leben Berlin und unter dem Titel "Schattenrisse" 1989 beim Spectrum Verlag Stuttgart und 1993 bei dtv München. Das Buch wurde 1991 von der DEFA verfilmt (Tanz auf der Kippe, Regie Jürgen Brauer).