Mord ohne Motiv?
Jan Flieger hat einen spannenden Krimi geschrieben
Schon auf der ersten Seite dieses spannend geschriebenen Krimis von Jan Flieger erfährt der Leser, dass gleich etwas passieren muss, wahrscheinlich etwas Schreckliches. Ein Mann beobachtet den Weg über eine Brücke, auf dem ein Mädchen mit einem Klappfahrrad kommt – in seine Richtung. Ohne ihn zu bemerken. Dann sind die beiden allein. Das Mädchen wendet sich um, als es die Schritte des Mannes hört, erschrickt aber nicht.
Kurzer Zeitsprung. Das Mädchen ist tot. Die Morduntersuchungskommission ermittelt. Die komplizierte Suche nach dem Täter beginnt. Schwierig wird es für Hauptmann Kellermann und seine Kollegen schon, sich ein genaues Bild von der ermordeten Schülerin zu machen, da die Aussagen über sie widersprüchlich sind. Und dann halten sie das Tagebuch von Susanne in den Händen. Wer verbirgt sich hinter den nur mit jeweils einem Buchstaben abgekürzten Namen? Außerdem gibt es fünf Versionen zum Täter.
Jan Flieger lässt den Leser der Morduntersuchungskommission bei ihren Ermittlungen gleichsam über die Schulter blicken, wie sie sich Aussage über Aussage und Alibi für Alibi an die Lösung des Falles herantastet. Dann will jemand zur möglichen Tatzeit einen hellen Schrei gehört haben. Später gibt es sogar ein falsches Geständnis. Und die aufwändigen Ermittlungen gehen weiter – Schritt für Schritt, Puzzle für Puzzle. Und das Geständnis des wirklichen Mörders ist am Ende dann doch eine Überraschung.
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