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Irene und Johannes

Christa Grasmeyer erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Ja, das ist eine Liebesgeschichte. Aber das ist keine gewöhnliche Liebesgeschichte. Christa Grasmeyer hat eine ungewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben, die schon anders anfängt als Liebesgeschichten gewöhnlich anfangen – im Leben wie in Büchern. Zwar haben wir auch in diesem Buch zwei Kandidaten für eine solche Liebesgeschichte, den Stuckateur Johannes und Irene, die Aufsichtsperson im Kindergarten, Johannes Michal und Irene Gadow. Aber am Anfang, in dem ersten Kapitel des Romans, da sieht es gar nicht danach aus, ob es wirklich eine Liebesgeschichte wird zwischen den beiden. Gerade das aber macht die ganze Geschichte spannend und man möchte erfahren, ob es dennoch was wird mit Irene und Johannes?

Dazu aber soll und muss man weiterlesen. Hübsch ist vor allem der Einfall der Autorin, wie sich Johannes gegen eine möglicherweise aufkommende Liebe zu verteidigen versucht. Er greift zu höchst merkwürdigen Vorsichtsmaßnahmen, die der Leser mit Vergnügen zur Kenntnis nimmt. Unbedingt zu erwähnen ist auch der Hund von Johannes und wie der zu seinem für einen Hund ebenfalls recht ungewöhnlichen Namen kommt - Ludwig. Aber das hat nun wieder mit dem Beruf von Johannes zu tun und ausnahmsweise nicht mit den Frauen. Die hält sich Johannes normalerweise eisern vom Leibe.

Christa Grasmeyer schreibt flüssig und mit viel Humor, wie zum Beispiel die amüsante Befreiungsaktion für ein angeschlossenes Motorrad beweist, und sie lässt den Leser zappeln – eben eine ungewöhnliche Liebesgeschichte.

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