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Rettung nach der Katastrophe: Spannendes Debüt eines Meisters der SF-Literatur

Alexander Kröger: Sieben fielen vom Himmel (1969/2008)

„Langsam kroch die Kälte in alle Räume. Zunächst war sie in den Arbeitsräumen spürbar, breitete sich aber rasch bis zur Mitte des Schiffes aus, bis sie schließlich alles Leben den eisigen Hauch eines ewigen Schattens ahnen ließ.“ Mit diesen Spannung verheißenden Zeilen beginnt der ursprünglich 1969 als erstes Buch des wohl bekanntesten und erfolgreichsten DDR-Autors wissenschaftlicher Phantastik Alexander Kröger erschienene SF-Roman „Sieben fielen vom Himmel“, den sein Verfasser 2008 für eine neue Ausgabe noch einmal überarbeitet und nun als 1. Teil der sogenannten „Centauren-Trilogie“ veröffentlicht hatte.

Nach der Havarie ihres Mutterschiffs gelingt es sieben Astronauten, sich auf einen Planeten zu retten. Sein Name heißt Hoffnung. Dort müssen sie mitten im Dschungel überleben, in dem sie nur mühsam vorankommen: „Dabei stellte es sich bald heraus, dass dies nicht nur äußerst beschwerlich, sondern auch gefährlich war. Ständig verfingen sich die umgehängten Geräte, einmal der Tragesack, Strahler und Scheinwerfer oder Karks Funkgerät an den kreuz- und querstehenden Pflanzenteilen.“ Die technisch hochstehenden Bewohner der Welt, in der sie gelandet sind, die ihnen vielleicht helfen könnten, sind zunächst nicht zu finden. Doch wer sind eigentlich diese Astronauten? Und gibt es eine Hoffnung für sie? Immerhin stellen sie auf dem Planeten eine annehmbare Temperatur, viel Sauerstoff, Wasser und auch Kohlenstoff fest. Und plötzlich stoßen sie auf aufrecht gehende Gestalten …

Bereits mit seinem ersten Buch überzeugte der Schriftsteller, der eigentlich Dr. Helmut Routschek hieß, seine Leser. Zu seinem Markenzeichen wurde das Verbinden von Technik und Philosophie. Nie ging es ihm nur um rein technische Fakten, sondern immer auch um ethische und moralische Fragen, und wie in diesem Genre üblich, stets spannend erzählt. Das gilt uneingeschränkt auch für „Sieben fielen von Himmel“. Schließlich haben die Sieben tatsächlich eine Chance zu überleben. Aber werden sie es auch tatsächlich schaffen?

Dem ersten Buch von Alexander Kröger folgten viele weitere. Insgesamt wuchs ihre Zahl auf 35 in einer Gesamtauflage von rund 1,7 Millionen Exemplaren. Und Kröger, der am 7. April 2016 im Alter von 81 Jahren an den Folgen eines im Januar 2015 erlittenen schweren Verkehrsunfalls verstarb, hatte Fans nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern dank der Übersetzung seiner Bücher in mehrere Fremdsprachen wie Russisch und Chinesisch auch in China und in Australien.

Die Teile 2 und 3 der Centauren-Trilogie sind übrigens die Bände „Das Kosmodrom in Krater“ und „Energie für Centaur“.

Mehr unter http://www.ddrautoren.de/Kroeger/Sieben/sieben.htm

 

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