Russisch in der Spielothek, Minderwertigkeitskomplexe in Berlin sowie Berthel und Kaffke unterwegs – Fünf E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis
(Pinnow 20.09. 2019) Diesmal dürfen sich die Empfänger des aktuellen Newsletters noch einmal extra freuen. Denn zwei der insgesamt fünf aktuellen Angebote dieser Ausgabe, die wie immer eine Woche lang zum Sonderpreis im E-Book-Shop www.edition-digital.de (Freitag, 20.09.19 – Freitag, 27.09.19) zu haben sind, können noch einmal preiswerter erworben – und zwar zum Sonder-Sonderpreis von jeweils nur 99 Cents. Diese Offerte betrifft die beiden Gemeinschaftswerke zweier Künstlerinnen, die früher einmal in Schwerin zu Hause waren, in der hiesigen Kunstszene Rang und Namen hatten – Gabriele Berthel und Helga Kaffke. Sie sind in diesem Newsletter mit den beiden Bild-Text-Bänden „WALKING TALKING. Unterwegs in Irlands wildem Westen“ und „Eine offene Spur. Unterwegs in Mecklenburg mit Pinsel und Stift“ vertreten. Beide Bücher enthalten jeweils wunderbare Aquarelle von Helga Kaffke und dazu entsprechende Texte von Gabriele Berthel.
Mit einer Art ostdeutschem Robin Hood und seinem tödlichen Rachefeldzug befasst sich Jan Flieger in seinem Krimi „Im Höllenfeuer stirbt man langsam“.
In „Berlin, hier bin ich“ von Rudi Benzien macht sich ein junger Mann, bei dem gerade einiges schiefgeht, Ende der 1970er Jahre auf den Weg in die Hauptstadt der DDR. Ob ihm das wohl Glück bringt?
Und damit kommen wir zum aktuellen Beitrag der Rubrik Fridays for Future. Jede Woche wird an dieser Stelle jeweils ein Buch vorgestellt, das im weitesten Sinne mit den Themen Klima, Umwelt und Frieden zu tun hat – also mit den ganz großen Themen der Erde und dieser Zeit. Und da hat die Literatur schon immer ein gewichtiges Wort mitzureden und heute erst recht. Aus Anlass der 80. Wiederkehr des Beginns des von Hitler angezettelten Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 befasst sich der Fridays-for-Future-Titel im Monat September mit dem Thema Krieg und Frieden: Wie und warum „entstehen“ eigentlich Kriege? Welche Ursachen haben sie und wie kann man sie verhindern? Leider hat man gegenwärtig manchmal den Eindruck, dass sich Geschichte wiederholt. Wie schnell kann aus einem kalten Krieg ein heißer Krieg werden …
Da ist es nützlich, daran zu erinnern, dass es noch während der letzten Schlachten des Zweiten Weltkrieges zu Zerwürfnissen und zu neuen Gegnerschaften zwischen den damaligen Verbündeten der Anti-Hitler-Koalition, der Alliierten, kam. Und schon bald befanden sich Russen und Amerikaner, die doch eben noch gemeinsam mit Briten und Franzosen Deutschland vom Faschismus befreit hatten, im Kalten Krieg miteinander. Aus dieser Zeit Ende der 1950er Jahre erzählt ein ebenso spannendes wie die Zeitumstände erhellendes Buch eines für seine besondere Art zu schreiben bekannten Autors.
Erstmals 1959 veröffentlichte Wolfgang Schreyer im Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung Berlin seinen spannenden Tatsachenroman „Alaskafüchse“:
„Es war siebzehn Uhr fünf, als das Triebwerk Nr. 1 in Brand geriet. Die Feuerentdeckungsanlage meldete es. Keiner von ihnen sah die Flammen, denn Nr. 1 hing weit draußen unterhalb der Tragfläche, und der Löschschaum wurde im Handumdrehen damit fertig. Aber das Triebwerk stand still. 'Devil's Dream' kippte ab und verlor, eine Rauchspur nachschleppend, schnell an Höhe. Wie ein weitgeschleuderter Stein stürzte sie vom Gipfel ihrer Bahn herab, jagte abwärts, trudelte und fiel auf den Schafwollteppich zu, der die Erdoberfläche bedeckte. Es war ein Sturz ohne Ende.“ - Devil's Dream flog 65 000 Fuß hoch, und sie flog im besonderen Auftrag ...
Captain Leslie - von Frankreich auf den Stützpunkt Icy Cape in die Arktis strafversetzt, weil er ein Mädchen liebte, das der amerikanischen Geheimpolizei nicht genehm war - fängt die Maschine noch ab und kann auf einer driftenden Eisscholle notlanden. Aber sein Copilot Bob Harris hat sich lebensgefährlich verletzt. Sowjetische Polarstationen sind in der Nähe, sie würden Besatzung und Maschine Hilfe leisten, doch Leslie darf sie nicht rufen, Colonel Reed hat es durch Befehl verboten - das kann für Harris das Todesurteil sein. So treiben sie Tage im Eis, Leslie muss zusehen, wie der Freund stirbt, oder er wird „Verräter an der amerikanischen Sache“. Die DEFA hatte das spannende Buch 1964 in der Regie von Werner Wolfgang Wallroth mit Thomas Weisgerber als Captain Leslie und Hans-Peter Minetti als Copilot Bob Harris sowie Armin Müller-Stahl als einem sowjetischen Arzt und Wolf Kaiser als Colonel Reed verfilmt – allerdings mit einigen Abweichungen von der literarischen Vorlage. Kinopremiere war am 7. August 1964. Das Drehbuch zu dem in Schwaz-Weiß gedrehten 108-Minuten-Streifen, dessen Handlung auf einem Stützpunkt der US Air Force in Alaska angesiedelt ist, deren Aufgabe die Überwachung sowjetischer U-Boote am nördlichen Polarkreis ist, stammt von Egon Günther. Der Schriftsteller ist in dem Film übrigens als Air Force-Offizier auf dem Stützpunkt zu sehen. Und Regisseur Wallroth spielte einen sowjetischen Soldaten. Hier zum Einstieg in die Lektüre dieses noch immer packenden Buches das 19. Kapitel, in dem das Verschwinden der „Devil's Dream“ bemerkt wird:
“Sie ist seit anderthalb Stunden überfällig“, sagte Gorrell. „So viel Sprit hatte sie nicht. Sie hätte um zwanzig Uhr hier sein müssen.“ Er wischte über sein kurz geschnittenes krauses Haar, das ihm der Wind durcheinander gebracht hatte, nachdem seine Mütze weggeflogen war. Er konnte seine Unruhe nicht verbergen. Es war nicht das erste Mal, dass eine seiner Maschinen zum letztmöglichen Zeitpunkt nicht zurückkehrte. Gewöhnlich bedeutete es, dass sie gar nicht mehr kam. Zwar war es oft gelungen, die Besatzung zu bergen. Das genügte aber in diesem besonderen Fall nicht; diesmal kam es vor allem auf die Messergebnisse an.
„Von wo hat sie sich zuletzt gemeldet?“, fragte Colonel Reed.
„Von der Datumsgrenze“, antwortete der Major. Er zog ein Notizbuch aus der Brusttasche, verlas ein paar Angaben. „77. Breitengrad. Das war um dreizehn Uhr neun.“ Mitteilungen, Worte, Zahlen, die nicht weiterbrachten. Wie üblich hatte „Devil's Dream“ strikte Anweisung, vor der russischen Küste jedweden Funkverkehr einzustellen; außer im Notfall. Sie hatte geschwiegen, obwohl der Notfall zweifellos eingetreten war. Daher fehlte von ihr nun jede Spur... Gorrell dachte an ihre Arbeitsresultate: die Fotoplatten, die Aufzeichnungen des Copiloten über Skalenausschläge von Alphazähler und Proteximeter, die Filmspulen der anderen Spürgeräte, den radioaktiven Staub in den Isolationskammern. Wenn alles das verloren sein sollte, war es für seine Staffel, für Icy Cape und Amerika ein empfindlicher Schlag.
Er räusperte sich und sagte: „Ich bin sicher, Sir, meine Jungs werden alles daransetzen und nicht mit leeren Händen heimkommen.“ Er sah auf seine Stiefelspitzen, von denen der Schnee allmählich taute. Rings um die Schuhe bildeten sich kleine Pfützen. Dabei wurde ihm bewusst, dass er übertrieb. Wusste er wirklich, wie sie im Ernstfall reagieren würden? Auf Hester war Verlass, natürlich auch auf Harris. Aber den Befehl über „Devil's Dream“ hatte ja Captain Leslie.
„Wenn überhaupt“, antwortete der Colonel. „Die Funkstelle meldet Empfangsschwierigkeiten wegen magnetischer Störeffekte. Das könnte ihr Schweigen erklären... Aber da ist noch eine andere Nachricht.“
Er stand auf, trat zur Karte und deutete über den Pol hinweg in den norwegischen Arktissektor. „Eine fliegende Radarstation, die heute Mittag in Thule gestartet ist, patrouillierte da, nördlich Grönland und Spitzbergen. Am Wendepunkt ihrer Route bekam sie um fünfzehn Uhr elf – nach unserer Zeit – eine alleinfliegende Maschine auf den Schirm. Das Flugzeug bewegte sich in fünfundsechzig Tausend Fuß Höhe; diese Angabe ist möglicherweise nicht ganz exakt. Es stand zum Zeitpunkt der Radarortung ostwärts der Rudolfs-Insel auf dem 73. Längengrad.“
„So weit nach Westen sollte 'Devil's Dream' nicht gehen.“
„Nach meinen Berechnungen“, sagte Reed, „sieht es ganz so aus, als ob sie es war. Die Radarleute entdeckten dann noch in der Nähe, wenn auch nicht ganz so hoch, ein Rudel kleinerer, sehr wendiger Maschinen. Wahrscheinlich sowjetische Strahljäger. Ob es zu einer Berührung kam, ist nicht geklärt.“
„So weit nach Westen...“, wiederholte der Major. „Und sie hatte sich auch viel weiter nördlich zu halten!“ Er massierte sein Kinn. Wieder überkam ihn der alte, sinnlose Verdacht. Er starrte auf das Schmelzwasser zu seinen Füßen. „Devil's Dream“ war eine hypermoderne Maschine, ein Spezialflugzeug für den Höhenflug, bestückt mit geheimen Instrumenten. Niemals hätte man sie einem Mann anvertrauen dürfen, gegen den auch nur vage Bedenken bestanden. Es war Reeds Schuld, wenn sie den Russen jetzt in die Hände fiel. Er hob den Kopf, sah seinen Vorgesetzten an. Ein weißhaariger, erfahrener, doch vielleicht schon verbrauchter Mann. Jedenfalls viel zu weich. Und bestimmt nicht der richtige Chef für Icy Cape.
„Wir müssen abwarten, bis sie sich meldet", sagte der Colonel. "Bis dahin können wir nichts tun.“ Und damit zu ausführlicheren Vorstellungen der anderen Sonderangebote dieses Newsletters:
Erstmals 1997 veröffentlichte Jan Flieger in der ebenso bekannten wie beliebten DIE-Reihe (Delikte, Indizien und Ermittlungen) des Verlags Das Neue Berlin seinen Abrechnungskrimi „Im Höllenfeuer stirbt man langsam“: Die vielen kleinen und großen Betrügereien, die nach der Wende im Osten geschehen, die lassen die Wut in Horst Horstmann hochkochen. Aber Horstmann ist nicht einfach nur ein Bürger, sondern Horstmann war auch ein NVA-Elitesoldat, ein Fallschirmjäger, der gelernt hat, lautlos zu töten. Der tödliche Plan der Rache von Horstmann, der sich „Satans tödliche Faust“ nennt, ist erfolgreich angelaufen. Den einen oder anderen Betrüger hat er schon auf seine Weise bestraft. Aber dann legt er sich in seiner Heimatstadt Leipzig mit der Russen-Mafia an, zu der längst auch Deutsche gehören. Keine gute Situation für Horstmann, den einsamen Rächer. Und hier, zu Beginn des 4. Kapitels, ist dieser gefährliche Moment zu erleben:
„Es war ein Dienstag.
Horstmann hatte die Spielothek längst abgeschlossen. Helga prüfte im Hinterzimmer den Gewinn der Nacht, da klopften zwei Männer an das Glas der Tür.
„Geschlossen“, rief Horstmann. „Morgen ist wieder auf.“
Aber das Klopfen hörte nicht auf, wurde heftiger. Wütend öffnete Horstmann die Tür. Wenn die einen Streit wollten, konnten sie ihn bekommen.
Dann standen zwei Männer im Raum, ein schwarzhaariger Hüne um die Vierzig, dunkelhäutig, mit einem buschigen Schnauzer, und ein blonder, dürrer Bursche mit glatten Haaren. Dieser zweite Mann blieb im Hintergrund, als wäre er nur der blonde Schatten des anderen.
Russen! dachte Horstmann überrascht. Man erkennt sie auf hundert Meter Entfernung.
„Wir schlagen Geschäft vor“, sagte der Schwarzhaarige und grinste breit.
„So“, knurrte Horstmann und kniff die Augen zusammen. Lässig steckte er die rechte Hand in seine Sakkotasche. Seine Finger fühlten nach dem Springmesser, als der Russe fortfuhr.
„Wir machen Schutz für Spielotheken. Guter Schutz. Deine Freundin zahlen für Schutz. Zahlen gut. Auch für Disco. Wir gut aufpassen.“
Horstmann fühlte unbezähmbaren Zorn in sich hochsteigen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, zu harten Fäusten.
„Wir brauchen keinen Schutz! Wir schützen uns selbst“, stieß er gepresst hervor. Seine Hand fuhr mechanisch aus der Tasche.
Der Schwarzhaarige rieb sich das Kinn.
„Spielothek kann explodieren. Disco kann abbrennen. Wie in Schildau.“
„Wir zahlen bereits“, erwiderte Horstmann eisig.
„Jetzt wir da“, erwiderte der Russe ungerührt. „Wir wissen zwei Spielotheken, eine Diskothek. Geschäfte gehen gut. Auf Namen von schöne Frau.“
Horstmann spürte, wie die Wut, die seinen Körper durchflutete, seinen Jähzorn entfachte, und so bemühte er sich, ruhig zu bleiben, ganz ruhig. Aber seine Hände verkrampften sich wieder zu Fäusten.
„Haut ab“, stieß er hervor. „Hier ist für euch nichts zu holen.“
Ungerührt machte der Schwarzhaarige einen Schritt auf ihn zu. „Genau überlegen, mein Freund. Kein Fehler machen.“
Horstmann trat kalter Schweiß auf die Stirn, plötzlich spürte er den Schmerz seiner Nägel in den Handflächen.
„Und morgen kommen die nächsten und wollen auch Geld.“
Der Schwarzhaarige grinste wieder. „Wir schützen. Du nur sagen, dass wir schon da. Das genügen. Wir gut für Geschäft. Bester Schutz bald in Leipzig.“
„Ich lass mir nicht drohen“, brüllte Horstmann nun los. „Verzieht euch, ihr Kanaken!“
„Sehr schlechte Meinung von uns, nicht klug“, klagte der Schwarzhaarige kopfschüttelnd.
Horstmann spürte deutlich das Kribbeln im Magen, das immer einsetzte, wenn die Gefahr bestand, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte.
Das Grinsen des Schwarzhaarigen wurde breiter.
Eine verfluchte Fratze, schoss es Horstmann durch den Kopf, eine elende, verfluchte Fratze ...
Der andere Mann war nun dicht hinter den Schwarzhaarigen getreten, und Horstmann konnte noch immer nicht dessen Gesicht erkennen.
„Du überlegen“, forderte nun der Schwarzhaarige.
Helga stand plötzlich im Raum, die rechte Hand auf den Mund gepresst.
„Verdammter Iwan“, schrie Horstmann hasserfüllt.
Das Grinsen des Schwarzhaarigen wich jählings, seine Augen glitzerten metallisch.
„Du genau überlegen, was du sagen. Sehr genau. Noch ein Wort und du nur noch ein Ohr.“
Ein Messer blitzte auf in der Hand des Schwarzhaarigen. Dann kam der Mann auf ihn zu, und sein Knoblauchatem wehte Horstmann entgegen.
Das Springmesser, dachte er, griff in die Sakkotasche und ließ die Klinge springen. Sein Fuß schnellte vor, traf das Kinn des Russen. Fast im gleichen Moment stieß er ihm das Messer in die Brust, dorthin, wo das Herz pochte. Über den Getroffenen hinweg sprang er den zweiten Russen an, hämmerte ihm die Handkante gegen den Kehlkopf, traf präzise, mit tödlicher Härte, vor der es keinen Schutz gab.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte Helga auf die Toten.
Horstmann stand reglos und blickte gleichfalls auf die beiden Körper herab. Seine Wut war gewichen, nur sein Atem ging heftig.
Ich bin wahnsinnig, schoss es ihm durch den Kopf, die Russen-Mafia ist die gefürchtetste, die es gibt, dagegen ist die sizilianische Cosa Nostra ein Knabenchor.
Horstmann schauderte. „Ich muss verrückt sein. Mich mit denen anzulegen. Und ich töte ihre Leute! Ich!“
Sein Herz hämmerte wild, und er fuhr sich mit der Hand an den Hals, als drückte ihn der Kragen des Hemdes. Er spürte, wie sein Mund trocken wurde und sein Magen sich verkrampfte.“
Knapp zwanzig Jahre früher, 1979, erschien im Verlag Neues Leben Berlin erstmals „Berlin, hier bin ich“ von Rudi Benzien: Detlef Kallinger hat Sorgen. Seine Freundin hat ihn während der Armeezeit im Stich gelassen, Vera ist auch nicht der rechte Trost, aus der Fahrt zur Trasse ist auch nichts geworden – da macht er sich auf nach Berlin. Dort erlebt er die eine oder andere Überraschung:
„Donnerwetter, das hätte ich Mario nicht zugetraut. Diese Fipsy – der Name passte überhaupt kein bisschen zu ihr, und eigentlich hieß sie auch Carmen –, diese Fipsy hätte glatt zum Film gehen können, aber nicht zur DEFA, sondern zum französischen Film, so sah sie aus. Schwarze Haare, lang bis zum Gürtel, Augen braun wie Kastanien, von der Brust will ich gar nicht erst reden – bis zu den Beinen runter stimmte alles. Ob Mario wusste, was er für ein Glückspilz war?
Während sie in der Küche Tee kochte, rief sie: „Dein Freund kann hier schlafen, wenn er nichts Besseres hat, ich stelle die Campingliege in der Küche auf.“
Ich sah mich im Zimmer um.
Jede Menge Bücher in einem Regal, das über die ganze Wand ging, vom Fußboden bis an die Decke. Dazwischen bunte Gläser. In der Nähe des Fensters stand eine Schneiderpuppe, an der Wand gegenüber dem Regal hingen lauter Blätter mit Modezeichnungen. Wenn sie die selber gemacht hat, dann musste sie ganz schön Ahnung von solchen Sachen haben.
Aber das Schärfste war etwas ganz anderes: Auf einem Wandbord hinter einer selbst gebauten Sitz- und Kuschelecke stand ein Stereogerät mit vier Stereokopfhörern, hinter jedem Sitz einer. Das schmiss mich um. Die Platten, die ich sah, jagten mir allerdings einen Schreck ein. Bach, Beethoven, Tschaikowski, Mozart – das war nicht die Musik, die mich vom Sitz reißen konnte.
Bevor ich mit meiner geheimen Besichtigung zu Ende war und während Mario in einem Bildband über irgendeinen Maler interessiert blätterte, kam Carmen mit dem Tee.
Plötzlich durchfuhr mich der Gedanke: Wenn sie jetzt eine Kerze anzündet und uns Bach vorspielt, ist sie eine Ziege.
Blödsinniger Gedanke! Warum sollte sie am helllichten Tag eine Kerze anzünden?
Wir schlürften den Tee ohne Kerze, ohne Bach. Aber trotzdem, irgendwie hatte ich Minderwertigkeitskomplexe. Das kam von den vielen Büchern und Bach und Beethoven und Mozart.
Dabei, ganz unbelesen bin ich auch nicht. „Wie der Stahl gehärtet wurde“, „Der Schimmelreiter“, „Fachkunde für Maschinenschlosser“. Pflichtliteratur. Na und? Gelesen ist gelesen. Außerdem habe ich mal, als ich die Grippe hatte, ein irres Buch gelesen, „Die Herren des Strandes“ hieß es, Junge, das war mir an die Nieren gegangen.
Ich sah mich im Bücherregal um. Unauffällig, versteht sich, aber „Die Herren des Strandes“ entdeckte ich nicht. Aha, dachte ich mir, da wirst du gleich mal vorführen, dass Detlef Kallinger ein Mann ist, der auch was von Literatur versteht.
Ich schlürfte einen mächtigen Schluck Tee und sagte dann: „Sie haben ja eine ganze Menge Bücher, alle Achtung. Aber haben Sie schon mal ,Die Herren des Strandes‘ gelesen? Das ist ein Buch, sage ich Ihnen, das muss man gelesen haben.“
Mario sah mich von der Seite komisch an und zeigte mir versteckt einen Vogel.
Das Mädchen Carmen tat interessiert.
Tja, meine Liebe, dachte ich, da staunst du, was für ein exzellenter Literaturkenner ich bin.
Aber dieses Hochgefühl dauerte nur wenige Sekunden.
„Da lieben Sie wohl Jorge Amado?“, fragte sie mich.
Nanu, Amado, wer soll denn das sein? Sicherheitshalber sagte ich: „Das kann man wohl sagen, dass ich den über alle Maßen gern mag.“
Sie darauf: „Was haben Sie denn noch von ihm gelesen?“
Junge, jetzt saß ich in der Tinte. Jetzt hätte ich am liebsten angefangen von Links- und Rechtsgewinden zu reden, von Schnittgeschwindigkeitsberechnungen und Metallhärteverfahren. Davon verstehe ich nämlich wirklich was. Aber ich wollte nicht unfair sein, denn davon würde sie kein Wort begreifen.
Sie lächelte mich freundlich oder vielleicht auch hinterhältig an und wartete auf meine Antwort.
Da kam mir Mario zu Hilfe. „Ist ja schön, dass ihr so hochgeistige Gespräche führt, aber was haltet ihr davon, wenn wir uns unters Volk mischen? Die nächste Tausendjahrfeier findet erst in tausend Jahren statt. Inzwischen werden auch die Gruppen spielen …“
Ich war gerettet. Fürs Erste.
Wir gingen.“
Erstmals 2018 brachte die EDITION digital sowohl als gedruckte Ausgabe wie auch als E-Book das Doppelkunstwerk „WALKING TALKING. Unterwegs in Irlands wildem Westen“ mit Aquarellen von Helga Kaffke und Texten von Gabriele Berthel heraus: In der Kunstszene von Schwerin waren ihre Namen so bekannt wie das Staatstheater, das Museum oder das Schloss dieser Stadt – Helga Kaffke, Malerin. Gabriele Berthel, Autorin. Das war im letzten Viertel des gewesenen Jahrhunderts. In den Kulturnachrichten der jetzigen Landeshauptstadt spielen ihre Namen keine Rolle. – Beide Künstlerinnen leben seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr in Deutschland. Sie suchten ihren Lebensmittelpunkt zunächst in Frankreich und fanden ihn seit der Jahrtausendwende an der nordwestlichen Küste von Irland, in Mayo. Dort wurden sie sesshaft, heirateten, arbeiteten. „Möge die Straße dir entgegeneilen, möge der Wind immer in deinem Rücken sein.“ Der alte, irische Segensspruch löste nicht immer ein, was er versprach: Der Wind war oft Sturm und schüttelte „das alte Haus, das aus den Steinen wuchs“. Die Künstlerinnen hielten ihre Leidenschaft dagegen, für das Leben, für die Malerei, für die Literatur; sie hatten ihre Begabung und einen Rucksack mit Wissen und Rüstzeug, erworben an den Hochschulen in Leipzig – Bindung für immer an ihr Geburtsland, das ihnen fremd geworden war. Die Malerin Helga Kaffke ist im Winter 2017 in ihrer zweiten Wahlheimat gestorben. Gabriele Berthel teilt ihr Leben auf der Insel nach dem Tod der Ehegefährtin mit Tausenden hinterlassenen Blättern. Aquarelle, Farbe auf Papier, Porträts von Landschaften, Menschen und Tieren, in Kaffke-Art. Kaffke-Art ist ein Gütesiegel. Niemand aquarelliert wie sie. Stürzende Linien, schräge Senkrechte, so chaotisch, dass man Karthago schon fallen sieht, und doch bleibt „ein Guckloch zum Himmel“, irgendwo. Großartig. – Gabriele Berthel malt mit der Sprache. Ebenso großartig, und emotional bis zum Schmerz. Sie malt in Prosa und Poesie. Mischt Märchen und Wirklichkeit, deckt erdigen Realismus mit Melancholie. So entsteht an einem fernen Ort der Welt, wo der Mensch im Vergleich zu Himmel und Meer ein Zwerg ist, ein Buch für jeden Ort der Welt über die Liebe zum Leben und über die Kraft, es auszuhalten.
„An diesem Platz hat immer ihr Leben im Wind gehangen –
Jacke wie Hose zwischen zwei morschen Stangen.
Und sie hält still, der Erde zugekehrt – die kennt sie gut –
die war ihr Leben wert.“
Helga Kaffke. Gabriele Berthel. Lange waren ihre Namen aus den Kulturnachrichten verschwunden. Das wird sich ändern. In Schwerin und anderswo.
Und besser als im folgenden Text von Gabriele Berthel kann man es zu Beginn dieses prächtigen Doppel-Kunstwerkers nicht sagen:
„Anstelle eines Vorwortes:
Spiegelungen
Irgendwann, nach ihrem künstlerischen Credo befragt, hat Helga Kaffke unter anderem gesagt: „eine Landschaft malen wie ein Porträt – und ein Porträt wie eine Landschaft.“
Das unverwandte Blau des südlichen Firmaments hat die Malerin nie in die Ferne gelockt. Sie arbeitet in den spröden Weiten des europäischen Nordens; in den vergangenen Jahren immer wieder in Irlands einsamem Westen. Sie liebte dieses unbezwingbare Licht, dessen Quelle im Dunkeln bleibt, wenn der Sturm die schiefergrauen Wolken am düsteren Februarhimmel in Fetzen reißt. Darunter das struppige Sumpfgras, in dem pink und blau die Schafe blühn. Gleichmütig haben glitzernde Torfseen eine Malerin gespiegelt, die noch in der Erinnerung ihren Gleichmut verlor.
In den auf Papier wiedererstandenen Landschaften finden wir alles: Moorgras und Moos, Felsen und Farn, Schafe, pink und blau. Und Menschen? Auch sie, aber öfter noch ihre Spuren: im raffiniert verschlungenen Gewirr elektrischer Drähte, in Cottages, die vom Blick übers Meer (Lage, Lage, Lage!) nicht träumen müssen…
Melancholische Lebendigkeit und lebendige Melancholie – manchmal verschwimmen die Grenzen.
Das ist das Vertrackte an diesen Kunstwerken: nie kann man sicher sein. Dass auch wirklich da ist, was man sieht, oder dass man aufspürt, was zwar nicht versteckt ist, aber auch nicht auf der Oberfläche sichtbar, Geschöpfe zum Beispiel, die so in diese Landschaft eingingen, dass sie nur noch als Bestandteil derselben wahrzunehmen sind und schon gar nicht herauszulösen aus ihr, ohne dass das GANZE zerstört würde.
So also kann aus einer Lösung ein Rätsel gemacht werden. Findet, so werdet ihr suchen. Und während wir, die Betrachter, auf ein solches Blatt schauen, schließen sich Relais in unserem Kopf, werden Verbindungen hergestellt, auf hintergründige Weise, denen wir nachgehen müssen: in uns. Das ist Wirkung. Wer eine Landschaft so porträtieren kann, darf gelassen bleiben, wenn ihm ein Trendsetter im Mainstream die Regeln des Kunstmarktes erklärt.
Gabriele Berthel“
Ebenfalls als Eigenproduktion der EDITION digital und ebenfalls sowohl als gedruckte Ausgabe wie auch als E-Book erschien im Frühjahr dieses Jahres eine weitere Gemeinschaftsarbeit der Aquarellistin Helga Kaffke und der Texterin und Wortkünstlerin Gabriele Berthel, die diesmal in ihrer alten Heimat unterwegs waren -
„Eine offene Spur. Unterwegs in Mecklenburg mit Pinsel und Stift.“ Aquarelle: Helga Kaffke Texte: Gabriele Berthel: Die Schweriner Schriftstellerin Jutta Schlott hat dazu folgenden schöne Einführung verfasst: „Wer sich per Rad oder zu Fuß auf die Wege übers Land durch Mecklenburg macht oder wer das Glück hat, in der Geborgenheit eines alten Dorfes zu leben, findet sie noch immer: Die Anblicke, wie sie Helga Kaffke in ihren Aquarellen bewahrt hat. Die Kopfweiden, deren junge Sprosse in früheren Zeiten – und heute bisweilen wieder – zum Flechten von Körben verwendet wurden und werden. Die Tümpel und Teiche, an deren Ufer geduldige Angler ausharren, von nichts als Schilf und Vogelruf umgeben, mit dem vorsorglichen Plasteeimer neben sich, in dem die schuppige Beute nach Hause gebracht werden soll … Die umstrittenen Rapsfelder lassen im Frühjahr in Helga Kaffkes Bildern die Landschaft aufleuchten, heraufziehendes Sommergewitter tauchen sie in gedämpfteres Licht, Herbstwinde treiben wie eh und je Blätter und Krähenschwärme über sie hin. Das behagliche Güstrow mit seiner vieltürmigen Silhouette gibt es noch. Auch das Markttreiben, das schon Ernst Barlach betrachtete, dem Volk aufs Maul schaute und wortgewandt in den Echten Sedemunds auf die Theaterbretter brachte. Über dem Markt erhebt sich wie vor Zeiten die Pfarrkirche St.Marien, deren Große Friedensglocke mit ihrem Geläut zu Einhalten und Gewaltfreiheit mahnt. Keine Einfache Geschichte, wie Gabriele Berthel in ihrem gleichnamigen Text darzulegen weiß; denn auch das gehört zur Realität über Mecklenburg, der vom Tiefflieger durchschossene Himmel. Die Autorinnen Helga Kaffke und Gabriele Berthel sehen und sagen beides: Die Idylle am stillen Ort und Konflikte, die es zu lösen oder auszuhalten gilt. Ihre Bilder und Texte sind eine Einladung zum Verweilen, zum Nachdenken, zum Genuss. Ein Augenschmaus sind sie allemal.“ Soweit Jutta Schlott.
Ja, es ist ein Augenschmaus. Ein Lesevergnügen ist es aber auch. Hier ein eindrucksvolles, wortspielerisches Beispiel aus der Feder von Gabriele Berthel, für das man sich einen Augenblick Zeit nehmen sollte, um diesen einfallsreichen Text ganz und gar genießen zu können:
„DER LAUF DER DINGE
Es waren einmal ein Anfang und ein Ende, die liefen hintereinander her. Soweit sich beide erinnern konnten, hatte es nie etwas anderes gegeben. Den Anfang vor dem Ende. Das Ende nach dem Anfang. Man weiß ja, wie das geht.
Das heißt, so genau wusste der Anfang nicht mehr, wie das alles mit ihm begonnen hatte. Solche wie er kamen ja manchmal aus dem Nichts: peng! – und schon ist der Anfang gemacht. Und das Ende? Was wusste das Ende? Den Anfang hatte es schon gekannt, als der noch ganz klein war und eine Menge unnützer Dinge liebte, Märchen zum Beispiel. Hatte es ihm vielleicht nur den Vortritt gelassen, weil es zu höflich war?
Keine Entdeckung, dachte das Ende betrübt, kann ich für mich selber machen - überall ist der Anfang schon gewesen! Keine Entdeckung, dachte der Anfang betrübt, kann ich wirklich für mich behalten – überallhin wird auch das Ende noch kommen! Und zwar nach mir, wenn es dort womöglich noch schöner ist!
Man konnte nicht behaupten, dass die beiden einander liebten. Der Anfang konnte sich sogar sehr gut vorstellen, dass so, wie er voranschritt, es hinter ihm endlos weiterging. Alle Dinge fangen schließlich irgendwie an. Aber dass alles ein Ende haben musste, war nicht bewiesen! In solchen Augenblicken versuchte der Anfang, ein bisschen schneller zu laufen. Immerhin, wenn er nicht machte, dass er davonkam, wenn er es nicht wenigstens versuchte, würde ihn das, was er in seinem Rücken spürte, umso schneller einholen! Was immer das war.
Was immer das war, war natürlich das Ende. Das hatte es schon lange satt, der ewige Letzte zu sein. Dass man seinem Anfang immer nachrennen musste! Dabei, dachte das Ende, bin schließlich ich es, nach dem nichts mehr kommt, ich kann es jederzeit genug sein lassen, einfach einen Punkt setzen - PUNKT.
Gerne hätte sich das Ende einmal vorgedrängelt. Aber wie sehr es sich auch mühte: es kam einfach nicht an seinem Anfang vorbei. Manchmal war es so erschöpft, dass es ihn fast aus den Augen verlor. Nicht dass ihm das Angst gemacht hätte. Es wollte sich nur nicht abhängen lassen. Ein Ende ist da empfindlich!
Nein, man konnte wirklich nicht behaupten, dass die beiden einander liebten.
Sie führten ein ganz normales Leben. Ein Leben unter Brüdern. Unter Brüdern weiß man nie, wer gerade hinter einem den Atem anhält.
„Bist du das?“, murmelte der Anfang. „Ich meine: Bist du noch da?“
Darauf hatte das Ende nur gewartet. Warten ist, was ein Ende am besten kann.
„Du hast wohl keine Puste mehr? Soll ich noch einen Schritt zulegen?“
Der Anfang hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wie er diesen Ton hasste! Dass das Ende ihm immer auf die Schliche kam! Dass es alles besser wissen musste! ER war schließlich der Anfang, und er würde, wenn es schon sein musste, ein gutes Ende nehmen, nicht dieses … dieses …
Dieses Ende war wirklich das Letzte!
Wer weiß, vielleicht fehlte gar nicht viel, um - „Komm endlich zum Schluss!“, rief der Anfang mutig.
„Ich bin schon da …!“, antwortete das Ende schadenfroh. Und weil es den Anfang an vergangene Neigungen erinnern wollte, und weil es irgendwo gehört hatte, dass heute auch der Letzte mit der Mode geht, wiederholte es den Satz noch einmal auf ausländisch: „I'm here already!“
Das war nun wirklich ziemlich gebildet, aber es war auch ziemlich gemein. Es genügte, den müde gewordenen Anfang zu Fall zu bringen. Da lag er nun, der so verheißungsvoll begonnen hatte, der Länge nach im Dreck und wischte sich den Sand aus den Augen.
Das Ende beugte sich über den Anfang.
Dass es im Ganzen schön war, dieses Ende, konnte der Anfang nicht behaupten.
Es sah ein bisschen wild aus, ein bisschen abgerissen, na, und ungeschminkt sowieso. Aber es hatte so wissende Augen, einen so unerwartet mitfühlenden Blick …
Und der Anfang? Dass er im Ganzen schön war, konnte das Ende nicht behaupten. Er sah ein bisschen linkisch aus, ein bisschen ungelenk, und nun lag er auch noch im Dreck. Aber er hatte so verträumte Augen, einen so offenen Blick … „Willst du wirklich Schluss machen?“, fragte der Anfang leise.
„Es muss sein“, sagte das Ende. „Das ist heute üblich. So läuft das in der Welt!“ Und es richtete sich auf.
„Wiedersehn!“, nuschelte der Anfang, und das Ende, schon im Gehen begriffen, hätte zu gerne gewusst, wie das gemeint war. Als Versprechen? Als Drohung …?
So etwas hätte das stolze Ende dem bescheidenen Anfang nie erlaubt. Aber es konnte ja schlecht fragen. Nein, da gab es nichts. Da gab es genau genommen nur eine einzige Möglichkeit.
Ganz knapp, gerade so über die Schulter, wandte sich das Ende um: „Zum Teufel, lass uns noch mal von vorn anfangen!“
Es waren einmal ein Anfang und ein Ende. Die liefen hintereinander her. Und wenn sie nicht gestorben sind - Man weiß ja, wie das geht.“
Und damit sind auch wir am Ende und gleichzeitig irgendwie wieder am Anfang angelangt. Da war von der zweifachen Freude über zwei nochmals preiswertere Sonder-Sonderangebote der aktuellen insgesamt fünf Sonderangebote aus dem vielfältigen Programm der EDITION digital die Rede, die übrigens in wenigen Tagen ihr 25-jähriges Firmenjubiläum feiern kann und wird.
Und wer weiß, vielleicht gibt es aus diesem Anlass sogar einen Jubiläums-Newsletter mit einer Art Best of EDITION digital mit den fünf oder zehn meistverkauften Titeln des vergangenen Vierteljahrhunderts. Warten wir es ab.
Bis dahin aber erst mal viel Spaß beim Lesen, einen schönen Herbst, der mit seinen aktuellen Temperaturen doch geradezu zum Schmökern einlädt, und bis demnächst.