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Wenn die Allmächtigen ohnmächtig sind

EDITION digital präsentiert Krimi- und SF-Autor Heiner Rank

 

GODERN bei Schwerin – Auf der ewigen Liste der beliebtesten SF-Bücher von DDR-Autoren steht er ganz vorn: der 1973 im Verlag Neues Leben Berlin erschienene und damals viel beachtete Roman „Die Ohnmacht der Allmächtigen“. Der zuvor vor allem als Krimiautor hervorgetretene Heiner Rank lässt darin Asmo, die in eine märchenhafte Glückswelt geratene und von der Verantwortungslosigkeit des paradiesischen Daseins beunruhigte Hauptperson nach dem verborgenen Mechanismus der lärmenden Glückseligkeit forschen. Und tatsächlich entdeckt Asmo eine auf den Untergang der Menschen gerichtete Verschwörung. Der mit viel kriminalistischem Spürsinn geschriebene und mit vielen noch immer frischen phantastischen Einfällen ausgestattete „Social Fiction“-Roman gehört neben 13 anderen Büchern zu einem jetzt von der EDITION digital aus Godern bei Schwerin vorgelegten Heiner-Rank-Paket. Zum Angebot zählen sowohl Krimis wie „Die Hexylschmuggler“ und „Schüsse im Hafen“ sowie „Nebelnacht“ und „Die letzte Zeugin“ als auch seine bekannten SF-Erzählungen „Die schöne Bella“ und „Psychoosmose“. Alle E-Books sind unter www.ddrautoren.de, bei Weltbild, Apple, Google und Amazon zu haben.

 

Heiner Rank wurde am 11. Dezember 1931 in Nowawes geboren, dem heutigen Babelsberg. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung als Industriekaufmann und arbeitete Anfang der fünfziger Jahre zunächst als Traktorist, danach als Film-Geschaftsführerassistent sowie als Regie- und Dramaturgie-Assistent am Landestheater Parchim und als Gastregisseur am Volkstheater Halberstadt. Seit 1955 ist der in Kleinmachnow lebende Autor als freiberuflicher Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit Hans-Albert Pederzani und Gerhard Neumann hatte Rank zwischen 1957 und 1959 unter dem Gemeinschaftspseudonym A. G. Petermann eine Reihe von Kriminalromanen geschrieben, von denen er später einige Stoffe auch für Radio und Fernsehen adaptierte. Außer vielen Krimis verfasste Heiner Rank auch Science-Fiction-Bücher und war für Hörfunk und Fernsehen sowie für den Film tätig.

 

Zu seiner Biographie gehört aber auch ein Gefängnisaufenthalt in den Jahren 1963/64 im Steinkohle-Straflager Oelsnitz, weil er damals über die Möglichkeit gesprochen hatte, die DDR zu verlassen – für sich und auch für andere. Von 1978 bis 1988 leitete Rank als Nachfolger von Günther Krupkat und als Vorgänger von Klaus Frühauf den Arbeitskreis Utopische Literatur beim Schriftstellerverband der DDR. Übersetzungen seiner Romane und Erzählungen erschienen in Ungarn und in Polen, in der CSSR und in der Sowjetunion.

 

Die vor nunmehr 20 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben. Wie Verlagschefin Gisela Pekrul erläuterte, bestehe der Vorteil der E-Books vor allem darin, dass man immer ausreichend Lektüre bei sich habe, die Schrift vergrößern und sich mit manchen Geräten die Bücher sogar vorlesen lassen könne. Außerdem seien digitale Bücher oft preiswerter als gedruckte. Als sein erstes digitales Erzeugnis hatte der Verlag 1994 die CD-ROM „Mecklenburg-Vorpommern digital“ herausgebracht. Als erstes tatsächliches E-Book erschien zur Leipziger Buchmesse 2011 „Schloss Karnitten“ von Manfred Kubowsky. Heute umfasst das E-Book-Programm mehr als 660 Titel (Stand Juni 2015) von 100 DDR-Autoren, wie Wolfgang Held, Klaus Möckel, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den Sience-Fiction-Autoren Carlos Rasch und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.ddrautoren.de. Jährlich erscheinen rund 200 E-Books neu, so als Nächstes drei Romane der Schweriner Autorin Karina Brauer, deren Titel allein schon auf die Lektüre neugierig machen: „Der Hühnergott auf der Fensterbank“, „Du kannst den Wind nicht aufhalten“ und „Königs Kind“.

 

Titelbilder können Sie unter http://www.ddrautoren.de/presse.htm herunterladen. Weitere Informationen unter Weitere Informationen unter http://www.ddrautoren.de/Rank/rank.htm

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