Die Begebenheiten, an die sich David erinnert, sind unerhört, manchmal skurril, manchmal grotesk. Er erzählt von bedrückenden Zeiten und lebensbedrohlichen Ereignissen, nicht ohne ernste Heiterkeit, sozusagen mit einem Humor, der zur Weisheit zwingt. ROSAMUNDE? David denkt an die von Schubert, aber er muss die andere ROSAMUNDE spielen, die flotte Polka, und das Stunde um Stunde und immer wieder. Er glaubt sowieso nicht daran, dass MUSIK LEHRE ZUM GEHORSAM sein soll. Warum bläst einer an bestimmten Tagen mit seiner Trompete aus dem Fenster? ICH WEISS NICHT, WAS SOLL ES BEDEUTEN, DASS ICH SO TRAURIG BIN, erfährt er spätestens, wenn die Trompete verstummt. Und dass MOZARTS GRAB nicht in Karlovy Vary sein kann, weiß er auch, aber er geht trotzdem hin. Und die Besteigung eines berühmten mongolischen Berges wird abgebrochen und ist doch nicht umsonst: Der eine lernt Englisch zählen, der andere Mongolisch. Diese und alle anderen Geschichten haben eines gemeinsam: Sie regen zum Nachdenken an und bleiben in uns, auch wenn wir das Buch schon wieder zur Seite gelegt haben.