In kühner Voraussicht schildert Günther Krupkat in seinem 1960 erschienenen Roman „Die große Grenze“ bereits vor dem ersten Weltraumflug des sowjetischen Kosmonauten Gagarin, wie ein solches bedeutsames Ereignis vor sich gehen kann. An zwei Stellen der Erde wird intensiv an der Verwirklichung des Raumfluges gearbeitet. Während in der sowjetischen Stadt Utro die Sicherheit des Astronauten und die exakte Durchführung des Versuchs im Vordergrund aller Überlegungen stehen, herrscht auf Cap Caroline fieberhafte Nervosität. Es geht auf Biegen oder Brechen, denn den maßgebenden Leuten ist daran gelegen, den sowjetischen Vorsprung auf dem Gebiete der Raumfahrt aufzuholen.
In dieser von Gegensätzen beherrschten Situation nimmt die packende Handlung ihren Lauf. Am Ende aber triumphiert der Geist der Verantwortung und der kameradschaftlichen Zusammenarbeit, der allen ehrlichen Wissenschaftlern eigen ist.