Wie sie geht und steht, zieht sie Petrik auf die Gasse. Neben dem Spritzenhaus wohnt der Schandarm Pannack. Der will gerade seine Plempe umschnallen, aber ihm fehlt die Scheide. Er kann nicht gut mit nacktem Säbel das Dorf inspizieren, da sähen die Leute, dass er ihn wieder nicht geputzt hat.
Also ruft er seinen Hund.
Laufschritt, marsch, marsch!
Der Hund kommt unter dem Bett hervor. Dorthin hatte er die Scheide geschleppt; nun apportiert er sie mit angelegten Ohren. Der Schandarm kann umschnallen und einen Blick für Großmutter Pimpelmut erübrigen.
Wo brennts? Was fehlt? Wen soll ich einsperren?
Die Großmutter fasst Petrik und stellt ihn neben sich.
Ans Wasser ziehts ihn, alleweil ans Wasser. Und kann doch nicht schwimmen."
Der Schandarm legt eine Hand auf Petriks Schulter, nimmt einen Zug aus der Tabakspfeife, lässt die Kehle schnarren, spuckt auf den Fußboden und stößt den Säbel klirrend auf.
Laufschritt, marsch, marsch!
Als er sieht, dass sich Petrik fürchtet, hält er der Großmutter die Hand hin.
Zwei Sechser für Tabak.
Großmutter Pimpelmut zahlt und seufzt.
Hoffentlich hats geholfen.
Aber das Wasser fließt und fließt. Und kaum steht sie mit dem Enkel auf der Gasse, da zupft Petrik an ihrem Ärmel.
Großmutter, wie heißt der Hund?
Stabsgefreiter Gernegroß.
Petrik kann nicht an sich halten und lacht laut heraus. Großmutter Pimpelmut aber fasst sich ans Herz. Ihr Leute, ihr Leute! Es hat wieder nicht geholfen. Wird der sich fürchten, der so lacht?