Kriegsgeschichte von unten - EDITION digital gratuliert Wolfgang Brasch zum 65. Geburtstag
GODERN bei Schwerin Oft genug liest man über Schlachten und Kriege aus der Sicht von oben, höherer Ebenen oder gar des jeweiligen Generalstabs. Im Falle des erstmals 2019 bei EDITION digital sowohl als E-Book wie auch als gedruckte Ausgabe veröffentlichten Buches mit dem langen Titel Die Mecklenburger im 1. Weltkrieg Der Weg des Grenadier-Regiments Nr. 89. Nacherzählte Schilderungen über die Anfangsphase des Ersten Weltkrieges aus der Sicht von Angehörigen des Grenadier Regimentes Nr. 89 ist das anders. Der Schweriner Autor Wolfgang Brasch, der am 2. September dieses Jahre 65 Jahre alt wird, stützt sich für seine Darstellung auf den 1915 veröffentlichten Aufsatz Beim Grenadier-Regiment Nr. 89 des Schweriner Volksschullehrers und Unteroffiziers der Reserve Wilhelm Evermann. Dieser dient ihm als Grundlage für die Beschreibung des Weges des Grenadier-Regiments Nr. 89 am Anfang des Ersten Weltkrieges. Der Weg der Mecklenburger von der Mobilmachung am 1. August 1914 bis zum Scheitern der Blitzkriegs-Option Anfang September 1914 an der Marne wird detailliert mit umfangreichem Kartenmaterial und den namentlichen Verlustlisten beschrieben. Am Wendepunkt eines scheinbar unaufhaltsamen Vormarsches trifft das Schweriner Grenadier-Regiment Nr. 89 auf das französische 73. Infanterie-Regiment aus Béthune. Aus der Gegend von Calais kommend, einer Stadt so groß wie das damalige Schwerin, liefern sich die beiden Truppenteile am 6. September 1914 ein blutiges, stundenlanges Gefecht bei Esternay. Das E-Book Die Mecklenburger im 1. Weltkrieg ist unter edition-digital.de und im Online-Buchhandel zu haben, die gedruckte Ausgabe beim Geschichtlichen Büchertisch von Ralf Jordan.
Wolfgang Brasch wurde 2. September 1960 als Sohn eines Militärarztes und einer Arzthelferin in Magdeburg geboren. Nach dem Schulbesuch und dem 1979 an der damaligen EOS Geschwister Scholl in Magdeburg abgelegten Abitur trat er im selben Jahr als Offiziersschüler in die Nationale Volksarmee der DDR (NVA) ein und absolvierte zunächst bis 1980 eine Berufsausbildung zum Elektronik-Facharbeiter, Spezialisierung Mikroelektronik. Von 1980 bis 1983 folgten ein Studium Nachrichtentechnik an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA und in den Jahren 1983 bis 1984 sein erster Truppeneinsatz im Nachrichtenbataillon 8 in der Werder-Kaserne in Schwerin. Diese Kaserne war damals Sitz des Stabes der 8. Motorisierten Schützendivision (MSD) und deren Nachrichtenbataillons.1984 bis 1985 absolvierte Brasch einen Heranbildungslehrgang zum Politischen Offizier an der Militärpolitischen Hochschule der NVA in Berlin-Grünau. 1985 bis 1986 wurde er in der Unterabteilung Spezialpropaganda des Militärbezirks Neubrandenburg eingesetzt. Danach studierte er von 1986 bis 1989 Gesellschaftswissenschaften in Berlin-Grünau und wurde danach im Stab der Unteroffiziersschule Eggesin-Karpin eingesetzt. 1990 wurde Wolfgang Brasch aus der Bundeswehr entlassen. Nach verschiedenen Aufgaben und Projekten zwischen 1990 und 2000 absolvierte er bis 2002 eine Ausbildung zum Fachinformatiker und wirkte danach als Projektentwickler und Projektleiter. 2011 folgte eine Weiterbildung zum Dozenten in der Erwachsenenbildung.
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