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Ein erstklassiger Krimiautor oder Horstmann sieht rot - EDITION digital beglückwünscht Jan Flieger zum 80. Geburtstag

 

GODERN bei Schwerin – Er galt bereits zu DDR-Zeiten als einer der erfolgreichsten Krimi-Autoren – Jan Flieger, der am 10. Dezember 2021 in Leipzig seinen 80. Geburtstag feiern kann. Allein der Titel „Der Sog“ von 1985 verkaufte sich damals in 240.000 Exemplaren. Das Buch wurde 1988 auch verfilmt und als „Alles umsonst“ nach der Wende mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt. Bereits vor der Wende waren zwei seiner Krimis als Lizenzausgaben bei S. Fischer in der Bundesrepublik erschienen. Nach der Wiedervereinigung erregte der Autor 1995 mit der Krimi-Farce „Satans tötende Faust“ Aufsehen, in der Flieger die blutige Abrechnung eines ehemaligen DDR-Bürgers mit den Westdeutschen zum Thema machte. Die vielen kleinen und großen Betrügereien, die nach der Wende im Osten geschehen, die lassen die Wut in Horst Horstmann hochkochen. Aber Horstmann ist nicht einfach nur ein Bürger, sondern Horstmann war auch ein NVA-Elitesoldat, ein Fallschirmjäger, der gelernt hatte, lautlos zu töten. Aus Fliegers Feder stammt aber auch eine Reihe von Kinder- und Jugendbüchern , so das Fußballbuch „Der vertauschte Mittelstürmer. Elf Kicker im Fußballfieber“ (1998) und der Kinderkrimi „Der Kommissar in der Regentonne. Ein Fall für die Superspürnasen und andere Detektivgeschichten“ (1999), die vier Bände der Zeitreisen mit der Haifisch-Bande (2000/2001) sowie „Mutgeschichten“ (2000). Zudem setzte er sich mit historischen Themen wie in „Das Tal der Hornissen“ und „Die Stunde des Kondors“ (beide 1985) und „Der Tod kam in der Mittsommernacht“ (1988) auseinandergesetzt.

 

Bei EDITION digital liegen rund 30 E-Books von Jan Flieger vor, darunter die Kurzgeschichten-Bände „Polterabend“ (1981) und „Die ungewöhnliche Brautfahrt“ (1983), die im Milieu der DDR-Volksmarine spielenden Erzählungen „Wo blüht denn blauer Mohn?“ (1986) und „Sternschnuppen fängt man nicht“ (1987), die Kriminalgeschichten nach authentischen Fällen „Eine Stadt sucht einen Mörder“ (1987) sowie die Fortsetzung von Horstmanns Rache-Feldzug „Im Höllenfeuer stirbt man langsam“ (1997) und sein wohl erfolgreichstes, 2012 neu aufgelegtes Kinderbuch „Die Ruine der Raben“ von 1999. Exklusiv für EDITION digital schrieb Flieger 2018 den Krimi „Der Serienmörder, den man nicht stellte“. Alle Titel sind unter edition-digital.de sowie im stationären und Online-Buchhandel zu haben.

 

Jan Flieger wurde am 10. Dezember 1941 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete er als Kipper und Schriftsetzer, studierte einige Semester Theaterwissenschaft und erlangte im Abendstudium seinen Abschluss als Ingenieur-Ökonom. Seit 1973 war Flieger als Ingenieur und Assistent eines Werksleiters in Leipzig tätig, 1992 wurde er Pressesprecher der Telekom in Leipzig. Von 1990 bis 1992 war er gemeinsam mit Horst Bosetzky Vorsitzender der Autorengruppe der deutschsprachigen Kriminalschriftsteller „SYNDIKAT“, der er seit 1990 angehört. Seit 2000 ist Flieger freier Schriftsteller. Seine Texte wurden ins Chinesische, Niederländische, Russische, Tschechische, Englische und Dänische übersetzt. Nach der Übersetzung ins Englische war sein Krimi „Tatort Teufelsauge“ ab 2006 Lehrstoff an der Universität Toronto im Kurs „Deutsche Kriminalliteratur“.

 

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