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Viele berührende Geschichten von Kindern geschrieben - EDITION digital gratuliert Barbara Kühl zum 85. Geburtstag

 

GODERN bei Schwerin – Während eines Regengusses stellen sich der zehnjährige Til und seine beiden Freunde in einer Scheune unter, und sie beobachten, wie ein Mann, den sie nicht erkennen, Getreide stiehlt. Sie beschließen, Detektiv zu spielen. Für Til ist der Fall bald klar. So beginnt der am 5. August 1983 in den Kinos der DDR angelaufene DEFA-Spielfilm „Mein Vater ist ein Dieb“ von Regisseur Dietmar Hochmuth mit Andreas Krug als Til und Eberhard Kirchberg als Vater. Literarische Vorlage war die zwei Jahre zuvor im Kinderbuchverlag Berlin veröffentlichte Erzählung „Til und der Körnerdieb“ von Barbara Kühl. Die Schriftstellerin und Hörspielautorin feiert am 28. November ihren 85. Geburtstag.

Bei EDITION digital liegen sechs Titel von Barbara Kühl vor. Neben „Til und der Körnerdieb“ sind das vier weitere Kinderbücher und eine Dokumentation. In „Martin oder Zwei linke Hände“ (1982) leistet sich der zwölfjährige Martin jede Menge Verrücktheiten, die seine Familie aufregen und findet nicht die gewünschte Anerkennung. „Irrlichter“ (1986) ist die Geschichte einer schwierigen, nicht konfliktfreien Annäherung. Christian, der in einem Heim in Berlin lebt, seit seine Eltern bei einem Badeunfall ums Leben gekommen waren, soll wieder Eltern bekommen. „Schlappohr, ein irrer Vogel und andere Tiergeschichten“ enthält sieben Texte aus den Jahren 1990 und 1993, in denen es auch um Pech und Glück und Kunstreiten auf dem LPG-Schafbock geht. „Leo, das Luder“ (1992) spielt in der Nachkriegszeit auf dem Lande und handelt von Leo, einem großen Leonberger, und von – der neunjährigen Ulla. Der erstmals 1992 veröffentlichte Report „SPURENSUCHE. Über das ehemalige Quarantäne- und Wohnlager Losten und den Friedhof „Moidentiner Wald“. Geschichte und Geschichten“ schildert die Ergebnisse einer Spurensuche, auf die sich Barbara Kühl kurz nach der Wende nach dem ehemaligen Quarantäne- und Wohnlager Losten in der Nähe von Wismar begeben hatte. Scheinbar waren dieses Lager - nach dem Ende des zweiten Weltkriegs Durchgangsstation für Tausende Vertriebene und für viele von ihnen auch ihre letzte Lebensstation – und der Friedhof „Moidentiner Wald“ schon völlig in Vergessenheit geraten. Die E-Books von Barba Kühl sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.

Barbara Kühlwurde am 28. November 1939 in Heydebreck/Oberschlesien geboren und wuchs auf der Insel Poel und im Berliner Randgebiet auf. Nach dem Abitur arbeitete sie als Finanzsachbearbeiterin, Lohnbuchhalterin und Sachbearbeiterin für Information und Dokumentation. Von 1978 bis 1991 war sie freie Schriftstellerin. Danach arbeitete sie bis zu ihrer Rente als Ortschronistin und ab 1. Januar 1994 als Redakteurin des Amtsblattes „Mäckelbörger Wegweiser“. Von 1983 bis 1990 war Barbara Kühl Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und anschließend bis 1992 Mitglied des Verbands deutscher Schriftsteller (VS). 1980 war sie mit dem Förderpreis des Kinderbuchverlages Berlin ausgezeichnet worden.

 

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