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„Forschtrat“ war Eintrittskarte in den Schriftstellerverband - EDITION digital gratuliert Bernd Wolff zum 85. Geburtstag

 

GODERN bei Schwerin – „Manne Forschtrat“ - gleich sein erstes, 1968 veröffentlichtes Kinderbuch wurde für den Lehrer und Schriftsteller Bernd Wolff, der am 12. September seinen 85. Geburtstag feiern kann, zur Eintrittskarte in den DDR-Schriftstellerverband, dessen Mitglied er im selben Jahr wurde. Diese Geschichte spielt in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Und sie spielt im Harz, in dem kleinen Ort Möncherode. Dort lebt Manfred Witteweg. Der wird von seinem Lehrer Hüttenrauch „Manne Forschtrat“ genannt, weil er in ihm einen künftigen Naturforscher sieht. Noch sind aber Ferien. Und da passiert es. Forschtrat lässt sich auf eine unvorsichtige Wette ein - mit einem noch unvorsichtigerem Wetteinsatz. Falls er gewinnt, bekommt er ein Fernglas, falls nicht verliert er Boiko, seine sprechende Krähe. Wird er gewinnen? Oder verliert er Boiko? Und es gibt noch mehr Schwierigkeiten - zum Beispiel mit der neuen Lehrerin, die nicht so viel Ahnung von Biologie zu haben scheint, obwohl sie auch dieses Fach unterrichten soll, und mit seiner Klasse, die ihn einfach auslacht. Da will Forschtrat einfach verschwinden.

Neben diesem Debüt sind auf der Website von EDITION digital weitere sechs Bücher von Wolff zu finden. „Alwin auf der Landstraße“ (1971) erzählt von dem zwölfjährigen Tierarztsohn Alwin, der sich zu Hause eingesperrt fühlt und ausreißt. Mit dem Fahrrad begibt er sich auf die zweihundert Kilometer in den Harz. In „Im Zug hinter Brest“ (1975) lässt der Autor die dreizehnjährige Britta Bindseil mit einem Freundschaftszug in die Sowjetunion fahren und nicht nur dort über ihr heilige Werte wie Freundschaft sowie über falsche und richtige Ideale nachdenken. „Biberspur“ (1979) thematisiert auf spannende Weise Natur- und Tierschutz: „Auf den hat wer mit Schrot geschossen“, sagt Joochen leise. Mit „Von Klöstern und Burgen“ (1986) präsentiert Wolf ein Kulturbild aus der Zeit der Romanik. Eine versunkene Zeit wird lebendig. In „Die Wildgrube“ (1988) will ein Junge nach einem schweren Wildunfall seiner Familie Rache üben – an den Tieren. „Sagenspiegel des Harzes. Von Geisterspuk und Hexenflug“ (1997) ist eine besondere Einladung in die Heimatregion des Autors. Hüttenkobolde und Zwerge, Götter und Riesen, Hexen und der in diesen Bergen besonders präsente Teufel, ebenso Bergleute, Schatzsucher, Reiche, Arme und Geprellte sowie gruselige Nachtgeister bevölkern die Seiten. Alle sieben E-Books sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.

Bernd Wolff wurde am 12. September 1939 in Magdeburg als zweites von drei Kindern des Revierförsters Ernst Wolff aus Lödderitz geboren. 1940 zog die Familie nach Wernigerode um, wo er bis 1957 aufwuchs. Nach dem Abitur studierte er Pädagogik in Erfurt. Seit 1960 arbeitete er als Lehrer für Deutsch/Kunsterziehung, zunächst in Werben (Elbe), dann in Benneckenstein, ab 1967 in Blankenburg (Harz), wo er immer noch wohnt. 2002 ging er nach 42 Dienstjahren in den Ruhestand. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der Schriftsteller wurde 2007 mit dem Kulturpreis Harz und 2015 mit dem Kunstpreis der Stadt Wernigerode und der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt ausgezeichnet.

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