Wie kommt einer zur Literatur? Wie begreift er das Lebensnotwendige vom Lesen und Schreiben? Max Walter Schulz, bekannt als Romancier und Essayist, geht in diesen Notizen zur Literatur eigenen Wegen der künstlerischen Praxis nach. Schreibt über das unersetzbare Vergnügen des Buchlesens. Bietet ein lehrhaft-unlehrhaftes Prosaseminar über den berühmten Hampelmann Pinocchio. Gibt Auskünfte über die Arbeit am erzählerischen Werk und über den Umgang mit Gefährten aus Vergangenheit und Gegenwart: Georg Büchner, Hermann Hesse, Willi Bredel, Alfred Andersch, Grigori Baklanow. Anlässe nützen die Möglichkeit, weitergreifende Anliegen sichtbar zu machen, Aussagen zu treffen über die persönliche und gesellschaftliche Verantwortung beim Schreiben der Wahrheit. Erkennbar in der Verständigung über das eigene Schaffen und über die Möglichkeit der Literatur im Ganzen. Kunst des Essays, Kultur der Sprache dienen dem Weitergreifenden, das über Anlässe hinaus ins Bedeutsamere zielt. Es ist ein Lesevergnügen, ein geistiges Vergnügen, dem Autor Max Walter Schulz, seinen Fragen, seinen Überlegungen, seinen poetischen Notizen zu folgen.