Treffend, bissig, unerbittlich Erich Weinerts Satiren als Spiegel einer absurden Zeit
Ob in parodistischen Romanfortsetzungen, grotesken Bühnenstücken oder spitzen Glossen Erich Weinert seziert mit scharfer Feder die politische und gesellschaftliche Wirklichkeit der Weimarer Republik und der frühen NS-Zeit. In diesen Texten funkelt nicht nur Witz, sondern auch Zorn, Mut und literarische Meisterschaft. Die Figuren heißen Porngrappel, Tabeshausen oder Kniep Karikaturen eines entfesselten Bürgertums, verlogener Autoritäten und alltäglicher Feigheit.
Ein schillerndes Kabinett an Textformen von der Operettenparodie über groteske Kriminalerzählungen bis zur politischen Glosse das Leserinnen und Leser mit sprachlicher Brillanz, politischer Schärfe und tiefgründigem Humor fesselt und manches haarscharf in die Gegenwart passt.