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Spuk unterm Riesenrad. von C. U. Wiesner
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Preis E-Book:
7.99 €
Preis:
12.89 € (Film)
Veröffentl.:
02.12.2012
ISBN:
978-3-86394-355-4 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 197 Seiten, Film: 210 Min., 2 Blu-ray
Kategorien:
Kinder-und Jugendbuch/Action und Abenteuer/Allgemein, Kinder-und Jugendbuch/Horror- und Geistergeschichten
Kinder/Jugendliche: Action- und Abenteuergeschichten, Kinder/Jugendliche: Horror- und Geistergeschichten
Rumpelstilzchen, Hexe, Riese, Burg Falkenstein, Otto von Anhalt, Geisterbahn, Plänterwald, Zauber, Fantasie, Geister, Hexen, Humor, Kinder, Lustig, Reise, Spannung
6 - 99 Jahre
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Immer noch Kult

C.U. Wiesner ist mit seiner Abenteuerserie „Spuk unterm Riesenrad“ ein Hit gelungen

„Ich wünsch mir mal ein richtiges Abenteuer.“ Diesen Wunsch äußert der zwölfjährige Umbo, als er mit seinen beiden Geschwistern Tammi, elf Jahre, und Keks – das ist übrigens ein Mädchen, zehn Jahre alt und liest noch gerne Märchen – in den Ferien bei den Schausteller-Großeltern im Berliner Kulturpark zu Gast ist. Doch statt wirklich Berlin-Urlaub machen zu können, helfen sie Oma und Opa Kröger bei ihrer Schausteller-Arbeit. Die Großeltern haben eine Gespensterbahn, die wie der gesamte Kulturpark täglich viele, viele Leute anzieht: Kinder und Erwachsene aus Sachsen und Prag, aus Mecklenburg und Dänemark, aus Kuba und dem Vogtland, aus Berlin-Lichtenberg, Leningrad, Budapest, aus Frankreich und von der Insel Rügen.

Dann fällt Keks eines Tages auf, dass es in der Gespensterbahn auch drei Figuren gibt, die irgendwie nicht zu den anderen passen – Riese, Hexe und Rumpelstilzchen. Opa Krüger erklärt, dass es mit ihnen tatsächlich eine besondere Bewandtnis habe. Am nächsten Tag scheinen die drei Figuren plötzlich nicht mehr richtig zu funktionieren. Zwar werden sie wieder repariert, aber dann sind sie auf einmal ganz verschwunden. Und Umbo, Tammi und Keks machen sich auf die Suche nach ihnen. Eine regelrechte Verfolgungsjagd beginnt. Jetzt haben sie ein richtiges Abenteuer, so wie es sich Umbo gewünscht hat – und der Leser ein großes Vergnügen.

Die siebenteilige Abenteuerserie „Spuk unterm Riesenrad“ von C. U. Wiesner, die in der Regie von Günter Meyer erstmals am 1. Januar 1979 im Fernsehen der DDR ausgestrahlt wurde, hat es längst zu Kultstatus gebracht. Sie wurde zu einem zweiteiligen überaus erfolgreichen Kinofilm und erreichte als Kinderbuch in den achtziger Jahren eine Auflage von über 100.000 Exemplaren. Für das E-Book konnte die EDITION digital auf die Originalfassung des Kinderbuchverlages von 1984 zurückgreifen. Und das liest sich immer noch so abenteuerlich und vergnüglich wie damals. Immer noch Kult. Empfehlenswert.

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Mit dem Staubsauger durch die Lüfte oder Spuk in der DDR

Die Abenteuergeschichten von C.U. Wiesner sind auch heute noch immer Kult

Alles begann mit der ab 1. Januar 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlten ersten von sieben Folgen der Abenteuerserie „Spuk unterm Riesenrad“: Auf einem Staubsauger fliegen sie durch die Lüfte – vom Alexanderplatz zur Burg Falkenstein im Harz: Hexe Emma, Riese Otto und der böse Zwerg Rumpi, lebendig gewordene Figuren aus einer Berliner Geisterbahn. Die drei Enkelkinder des Schaustellers, Umbo, Tammi und Keks, machen sich auf zu einer atemberaubenden Verfolgungsjagd.

Nach der Fernsehserie entstand auch ein zweiteiliger, ebenfalls überaus erfolgreicher Kinofilm, und zudem erreichte „Spuk unterm Riesenrad“ als Kinderbuch in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Auflage von mehr als 100.000 Exemplaren. Die Abenteuerserie wurde von zahlreichen Fernsehsendern auf vier Kontinenten übernommen – so unter anderem in Spanien und China, Kanada und Ägypten. Und im Sommer 2012 eroberten Hexe, Riese, Rumpelstilzchen auf einen Streich gleich drei Theaterbühnen in Rostock, Berlin und Dresden.

Aber das war noch nicht alles. Denn nach dem Spuk unterm Riesenrad ging es fröhlich und gruselig weiter: Spuk im Hochhaus (1982), Spuk von draußen (1987) und Spuk aus der Gruft (1997). Gedacht sind die Spukgeschichten übrigens für Kinder von acht bis – 88 Jahren.

C.U. Wiesner – das C. in den beiden Vornamen des Autors steht für Claus, das U. für Ulrich, wurde am 1. Januar 1933 in Brandenburg an der Havel geboren, das er jedoch schon sobald er konnte nach dem Abitur verließ, um lange Zeit in Berlin zu leben und zu schreiben – seit 1964 als freier Schriftsteller. Zu seinen wohl populärsten Figuren gehört der Frisör Wilhelm Kleinekorte, der sich in der DDR-Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ während fiktiver „Frisörgeschichten“ humorvoll über tagespolitische und allgemeine Probleme ausließ.

1989 war C.U. Wiesner gemeinsam mit seiner Frau nach Klosterfelde im Landkreis Barnim übergesiedelt, wo er immer noch fleißig schreibt. Und vielleicht bekommt er dort ab und an Besuch von Frisörmeister Kleinekorte …

 

Spuk unterm Riesenrad. von C. U. Wiesner: Rezension