In der fesselnden Erzählung aus dem Jahr 1928 wird ein außergewöhnliches Experiment in den Fokus gerückt, das die Grenzen von Menschlichkeit und Wissenschaft auslotet. Der zum Tode verurteilte Verbrecher Z. erhält eine letzte Chance auf Leben unter der Bedingung, sich mit Lepra impfen zu lassen. In der düsteren Kulisse des Rigaer Zuchthauses entfaltet sich eine packende Geschichte über Verzweiflung, Hoffnung und die grausame Realität medizinischer Experimente. Wolf wirft mit seiner Erzählung drängende ethische Fragen auf, die auch heute nichts an ihrer Brisanz verloren haben. Ein literarisches Meisterwerk, das zum Nachdenken anregt und den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält.