INTERZONENZUG, dieses Wort wurde noch weit in die Siebzigerjahre im Munde geführt und war für viele Menschen in beiden deutschen Staaten wie ein Band, das Familien zusammenhielt. In einer längeren Reportage beschreibt der Autor eine Fahrt von Ost nach West und zurück unter den Bedingungen des kalten Krieges. Auch in den anderen Geschichten werden Situationen erzählt, die unmittelbar mit der deutschen Vergangenheit zu tun haben. Die Texte sind nicht Material für Historiker, sie tauchen aus der Erinnerung auf und werden Basis für das Begreifen der Gegenwart: zeitkritische Erzählungen, die ihre Wurzeln in der Auseinandersetzung mit alten, aber nachwirkenden Handlungsweisen und Auffassungen haben. Eine Entwicklung, überwiegend authentisch, bis zum Umbruch 1989 und weiter.