Aus dem Leben von Bärbel Moltor
In ihrem Buch „Reise in den August“ erzählt Brigitte Birnbaum eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit frei nach
Auf dem Dorf gibt es natürlich keine Schwimmhalle. Das ist bitter für Bärbel Moltor, die erfolgreiche Sportlerin, die eben erst in einem Schwimmwettbewerb den 1. Platz belegt hatte. Und dieser 1. Platz bedeutete zugleich die Fahrkarte zu den Bezirksmeisterschaften. Das Mädchen träumte von weiteren Siegen, von der höchsten Stufe auf dem Siegertreppchen und reagierte enttäuscht, dass Mutter und Stiefvater aus dem Städtchen bei Magdeburg berufsbedingt nach Mecklenburg ziehen werden und noch dazu auf ein Dorf. Auf dem Dorf gibt es natürlich keine Schwimmhalle.
Verständlicherweise freut sich Bärbel Moltor über die Einladung der Eltern ihres verstorbenen Vaters, die Sommerferien bei ihnen in West-Berlin zu verbringen. Sie hoffte auf beste Trainingsmöglichkeiten dort und auf so manches andere Interessante. Doch ein bestimmter Tag im August veränderte ihr Leben und ihr Verhältnis zu den Großeltern. Seit diesem Tag gab es in Deutschland „Die Mauer“ …
Das Buch, das auf einer wahren Begebenheit beruht, war erstmals 1967 im Kinderbuchverlag Berlin erschienen.
Brigitte Birnbaum wurde 1938 in Elbing in Westpreußen geboren und flüchtete 1945 über Berlin nach Mecklenburg. Nach dem Abitur und einer Ausbildung als Apothekenhelferin studierte sie am Institut für Literatur in Leipzig, das sie mit einem Diplom abschloss.
Seit 1968 wirkte Brigitte Birnbaum als freischaffende Schriftstellerin in Schwerin. Zwischen 2003 und 2013 lebte und schrieb sie in Hamburg, seitdem ist sie wieder in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern zu Hause.
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