In diesen Texten geht es um viele Themen, um Ernstes und um Spaßiges, in Lyrik und in Prosa. Zunächst aber in Prosa, erst weiter hinten in Gedichten.
Die Zeiten und die Schauplätze wechseln. Da sind der Hunger und das Gefühl des Friedens im Sommer 1945 nach dem Ende des Krieges, aber auch eine Sehnsucht und eine Lehre als Koch. Es geht um Prominente und um das Glück, kein Prominenter mehr zu sein, um die Anfänge des Fernsehens und eine spätere Betätigung als Fernsehkritiker einer Zeitung und eine noch spätere als Autor von Fernsehschwänken und um das Ende des Fernsehens – jedenfalls das des Autors.
Weitere Themen dieses Buches sind die Formen der Kritik in der Menschheitsgeschichte und sachdienliche Hinweise für Leute, die trotzdem Kritiker werden wollen, „Der Erlkönig“ und die Mechanismen der Interpretation literarischer Werke, das Los der Schriftsteller und die Vorherrschaft von Lehrerinnen im Volksbildungsgeschäft der DDR, aber auch Gründe, warum manche Texte einfach nicht in der Zeitung erscheinen können und die Schwierigkeiten der Kulturarbeit auf dem Lande sowie der Einfluss des Konsumangebotes auf die Schulspeisung. Und noch manches mehr.
Wie zum Beispiel dieses Kurzgedicht über „Ludwigslust“
Auf einer Koppel nahe bei Lulu
steht eine Kuh,
macht ihr Maul mal auf, mal zu,
sagt ein paarmal „Muh“
und legt sich zur Ruh’.
Da denkst du:
wozu?
Das Buch habe ich mit Freude gelesen. Mich interessierten vor allem die kurzweilige Schilderung der Nachkriegszeit und die autobiografischen Züge des Buches.