Mir auch, antwortete Goldwurm, aber wenn sich nichts Besseres bietet, dann ..., mitten im Satz verstummte er, weil er plötzlich einen mächtigen Amurtiger die dunkle Schlucht herabkommen sah. Goldwurm, klein von Gestalt und dürr, riss die kurzen Arme hoch, sprang blitzschnell in einen engen Felsspalt hinein, hoffte so, der Tiger könne ihm nicht folgen. Das Tier jedoch lief an Goldwurms Sohn vorbei, als gäbe es den nicht, und trabte gemächlich zum Rand des Spalts, wo es sich duckte und die rechte Vorderpfote hinabsteckte, um mit der Tatze die magere Brust von Goldwurm zu berühren. Er wird mich töten, Sohn, hörst du, töten wird er mich! Nimm die Axt und erschlag die Bestie!
Gehorsam packte der Sohn die schwere Axt und holte gewaltig zum Schlage aus.
Wie Goldwurm aber sah, dass sich der Amurtiger zunächst damit begnügte, an ihm herumzuschnüffeln, und auch den Druck mit der Tatze auf seine Brust nicht verstärkte, rief er zu seinem Sohn hinauf: Ich habe es mir eben überlegt: Mit der Axt zerhackst du das kostbare Fell. Verkaufst du das aber als Ganzes in der Stadt, zahlen sie dir einen hohen Preis dafür.
Mehr als für das Holz?
Ebenso viel.
Sofort warf der Sohn die Axt weg und holte einen dicken Knüppel, der einer Keule glich.
Gehorsam hob der Sohn den Knüppel hoch und holte gewaltig zum Schlage aus.