Kußmaat findet ein Mädchen

Jan Flieger erzählt von einer schön-schwierigen Liebe

Mädchen mögen Kußmaat, den Binnenschiffer und jungen Soldaten. Jetzt haben er und ein Kumpel Ausgang und suchen auf dem Rummelplatz die Bekanntschaft von Mädchen. Kußmaat sucht allerdings etwas Besonderes. Plötzlich reißt er die Augen auf. Er hat es entdeckt das besondere Mädchen, das fremde Mädchen mit den großen Augen, mit den sehr großen Augen. Ungewöhnliche Augen. Das Mädchen ist ein Magnet. Aber sie hört sein „Hallo!“ nicht.

Schon wenig später weiß der Soldat, dass das Mädchen ihn nicht hören kann, weil sie taub ist. Und schon bald versteht der junge Mann, dass er ein ungewöhnliches Mädchen gefunden hat, das vor allem eines nicht will – Mitleid. Gern möchte er, dass es weitergeht mit ihm und mit ihr. Aber Glück und Erschrecken liegen oft so dicht beieinander. Und lange muss er über den Satz eines anderen Soldaten nachdenken, mit solch einem Mädchen solle man nur gehen, wenn man es ernst meint.

Jan Flieger hat eine lesenswerte Erzählung geschrieben über das Leben im Allgemeinen und die Liebe im Besonderen und über das Glück und ziemlich viel auch über die damalige Armee. Meint es Kußmaat ernst mit seinem besonderen Mädchen? Und der Leser bekommt auch eine Antwort auf die Frage, wo denn nun blauer Mohn blüht. Und übrigens: Das Wundern bei Wundern ist das Wundern. Empfehlenswert.

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