Eine Reihe von Geschichten um das Chemiekombinat Bitterfeld hat Erik Neutsch in diesem Buch zusammengetragen und später alle in Heldenberichte noch einmal veröffentlich. Es geht um einen Arbeiter, der einen Fernseher hat, aber keine Antenne zu kaufen bekommt, und so zum Dieb wird. Ein junger Arbeiter heiratet eine Frau mit Kind, was damals durchaus nicht normal war. Es geht um das Verhältnis der erfahrenen Praktiker zu den Theoretikern von der Hochschule, um blinden Ehrgeiz, Ehrlichkeit, um die Unterstützung der Arbeiterklasse bei der Kollektivierung der Landwirtschaft, Neutsch stellt hier sein Erzähltalent unter Beweis. Für alle, die sich für das Berufsleben in der DDR interessieren, eine unerschöpfliche Quelle.