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Ein Afrikaner aus Berlin - EDITION gratuliert zum 85. Geburtstag von Jürgen Leskien

 

GODERN bei Schwerin – Zwei Themen prägen das literarische und publizistische Schaffen von Jürgen Leskien, der am 19. Oktober seinen 85. Geburtstag feiern kann – das Fliegen und das südliche Afrika. Spätestens seit Ende der 1970er Jahre ist Leskien ein Afrikaner aus Berlin. Denn damals war er als Mitglied einer Solidaritätsbrigade der FDJ das erste Mal in Afrika. Seitdem hat ihn dieser Kontinent nicht mehr losgelassen, wie auch die Mehrheit seiner Bücher zeigt. Auf EDITION digital gehören dazu „Ondjango. Ein angolanisches Tagebuch (1980) und „Shilumbu. Was will er in Afrika“ (1988), in dem Leskien eigene Erfahrungen als mehrfacher Helfer aus der DDR beim friedlichen Aufbau in Angola verarbeitet, sowie das Kinderbuch „Das Brot der Tropen“ (1982), in dem der Autor jungen Lesern Afrika zu erklären versucht. Leskien beginnt das spannende Buch mit seiner eigenen Kindheit und einer Erinnerung an seinen Großvater. Mit Deutschland und Südwestafrika befassen sich der Tagebuch-Roman „Einsam in Südwest“ (1991) und „Dunkler Schatten Waterberg. Afrikanische Nachtgespräche“ (2004 ) - ein Stück deutscher Geschichte aus ungewohnter Perspektive. Wie ein Krimi liest sich „Kieloben. Die unglaubliche Geschichte einer Seefahrt“: Als die „Eisvogel“, ein Geschenk für angolanische Fischer, kurz nach dem Mauerfall verspätet im Hafen von Luanda ankommt, fehlt eines der Besatzungsmitglieder - der ostdeutsche Journalist und Schriftsteller Joe Laska. Was ist passiert? Als erstes Buch von Jürgen Leskien war 1972 „Sturz aus den Wolken“ erschienen: Diesen Sommerabend wird der Jagdflieger Karl-Heinz Lindner so bald nicht vergessen. Als er von seiner Freundin Inge zurückkommt, erwartet ihn sein Vorgesetzter. Wieso hatte er während des Bereitschaftsdienstes seine Wohnung verlassen? Alle zehn E-Books von Leskien sind unter edition-digital.de sowie im Online-Buchhandel zu haben.

Jürgen Leskien wurde am 19. Oktober 1939 in Berlin-Friedrichshain geboren. Nach einer Ausbildung zum und Arbeit als Motorenschlosser war er ab 1957 Offizier, Flugzeugführer/Navigator der Luftstreitkräfte der DDR. Nachdem er 1972 mit dem Abschluss „Ingenieur für zivile Flugsicherung“ aus der Armee entlassen worden war, begann er im selben Jahr ein Studium der Theaterwissenschaften an der Theaterhochschule Leipzig, das er 1977 mit einer Diplomarbeit über Heinrich von Kleist abschloss. Danach arbeitete Leskien als Dramaturg beim Fernsehen der DDR in Berlin und ist seit 1978 freiberuflich tätig. Als Mitglied einer FDJ-Solidaritätsbrigade arbeitete er1978/79, 1981 und 1982 als Kfz-Schlosser in Angola. 1994 war er Mitorganisator der Spendenaktion „Fischkutter für Angola“ und 1995 als Maschinenassistent an Bord bei der Überführung des „DDR/Treuhand-Fischkutters“ von Rostock nach Luanda. Seit 1996 ist er im Natur- und Umweltschutz in Namibia (Region Kunene) engagiert. Leskien lebte bis 1992 in Berlin-Prenzlauer Berg, seit 1993 hat er seinen Wohnsitz in Kleinbeuthen bei Berlin, wahlweise aber auch in Namibia. Für sein Schaffen wurde Jürgen Leskien 1978 mit dem Erich-Weinert-Literaturpreis, 1984 mit dem Literaturpreis der Stadt Berlin (DDR) und 1987 mit dem FDGB-Literaturpreis ausgezeichnet.

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DDR-Autoren: Presse 17.10.2024 - Ein Afrikaner aus Berlin