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Asteroidenjäger von Carlos Rasch
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Preis E-Book:
7.99 €
Preis:
11.90 € (Film)
Veröffentl.:
10.09.2015
ISBN:
978-3-95655-502-2 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 252 Seiten, Film: 88 Min., 1 DVD
Kategorien:
Belletristik/Science Fiction /Action und Abenteuer, Belletristik/Science Fiction /Kontakt mit Außerirdischen, Belletristik/Science Fiction /Cyberpunk
Klassische Science-Fiction-Literatur, Science-Fiction: Steampunk, Science-Fiction: Außerirdische/UFOs
Science Fiction, Utopie, Mars, Jupiter, Meteoriten, Planetoiden, Asteroiden, Abenteuer, Spannung, Technik, Außerirdische, Erde, Epsilon Eridanus, Antiteilchen
12 - 99 Jahre
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Alle zwanzig Minuten verschwand das Bild mit seinem emsigen Treiben infolge der Rotation des Planetoiden. Drüben auf dem Asteroiden ergossen ununterbrochen bei Nacht und auch in der Dämmerzeit Scheinwerfer ihr helles Licht über die Baustelle. Sie tauchten den Bauplatz in ein sich scharf von der kosmischen Dunkelheit abgrenzendes Lichtfeld. Wer den Kreis des Lichtes überschritt, war von der Finsternis verschluckt, da die das Licht zerstreuende Atmosphäre fehlte.

Nach zwanzig Minuten erschien die Baustelle wieder auf der Dämmerungsseite des Asteroiden. Vom Schiff aus konnte man wieder die von den Raumanzügen unförmig vermummten Figürchen der Astronauten herumhüpfen sehen.

Plötzlich schrillte die Alarmklingel des Radars.

Norbert Franken wandte seinen Blick stirnrunzelnd vom großen Bildschirm ab. Auf dem Radarschirm des Funkpultes war ein heller Fleck erschienen. Er schob sich hinter dem Asteroiden hervor.

Franken las den Registrierstreifen des Radarschirmes ab. Nach den dort aufgezeichneten Angaben war das Radarobjekt schon einmal vor etwa einer Stunde in einer Entfernung von rund 18 000 Kilometern erfasst worden. Es war dann aber hinter dem Asteroiden verschwunden und erst jetzt wieder aufgetaucht. Franken musste es wohl, vom Treiben auf dem Asteroiden abgelenkt, übersehen haben. Der Radarschreiber gab an, dass der erfasste Gegenstand etwa in der gleichen Richtung wie AJ-408 und wie Adonis flog, sich dabei aber gleichzeitig dem Raumjäger und dem Planetoiden mit 5 Kilometer in der Sekunde näherte. Sein Abstand betrug noch 4 200 Kilometer.

Franken blieb ruhig. Er errechnete, dass der kosmische Flugkörper, vor dem das Radar gewarnt hatte, in etwa vierzehn Minuten die Bahn des Asteroiden dicht vor ihm schneiden würde.

„Achtung, Arbeitsgruppen! Hier AJ-408! In vierzehn Minuten passiert unseren Bereich ein kosmischer Flugkörper. Es ist vermutlich ein großer Meteorit. Die Gefahr eines Zusammenstoßes besteht noch nicht. Empfehle trotzdem, die Schutzkegel des Funkwarnfeuers und der Anti-Falle aufzusuchen. — Ende."

Da jeder Raumanzug mit einem streichholzschachtelgroßen Ultrakurzwellengerät für Sendung und Empfang ausgerüstet war, konnten alle Besatzungsmitglieder außerhalb des Raumschiffes die Warnung empfangen. Frankens Mitteilung war außerdem vom Bordfunk übertragen worden, sodass auch alle im Raumschiff anwesenden Besatzungsmitglieder Bescheid wussten.

Auf dem großen Bildschirm konnte man sehen, wie auf dem Asteroiden einige Gestalten dem Schutzkegel zustrebten. Auch die Monteure, die in der Höhe an der Errichtung der Gittermasten arbeiteten, kamen heruntergeschwebt. Andere blieben unbekümmert. Sie gingen weiter ihrer Arbeit nach.

Sagitta, sonst nicht ängstlich, konnte sich einer bangen Ahnung nicht erwehren. Vielleicht lag das daran, dass sie Oulu auf dem Asteroiden wusste. Dort draußen war eine Begegnung mit einem Meteoriten weitaus gefährlicher als im Raumschiff. Auch die eventuelle Zerstörung des Meteoriten mit den Strahlen des Helikons oder einem Atomgeschoss konnte für die Arbeitsgruppen auf Adonis unangenehme Begleiterscheinungen haben.

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