Als der Präsident der afrikanischen Meeresforschungsgesellschaft Lisbog Makokou an das Rednerpult trat, erstarb auch das letzte Wort. Nur das leise Summen hunderter Reportagetaschenschreiber war noch zu hören.
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Bei unseren Nachforschungen im zentralen Südatlantik, bei denen wir die Herkunft und Ursache einer plötzlich auftretenden radioaktiven Meeresströmung klären wollten, haben unsere Wissenschaftler, unterstützt durch Bathyscaphes der UdKSR, eine bisher unbekannte Erscheinung, Ihnen in den letzten Tagen als Tiefseesonne bekannt geworden, entdeckt. Wir vermuten, dass es sich dabei um einen Kernumwandlungsprozess handelt, der unter dem Druck der mehrere Tausend Meter hohen atlantischen Wassersäule in großer Tiefe stabil pulsierend ablief und dessen überschüssige Energie aus noch unbekannten Gründen überwiegend ins Erdinnere abgeflossen ist. Dieser Kernprozess mit seinem Energieüberschuss hat sich glücklicherweise keinen Weg an die Meeresoberfläche gesucht. Er ist inzwischen beendet. Die Tiefseesonne ist überraschend wieder verschwunden. Wir rechnen nicht damit, dass sie erneut aufflammt. Sie war ein einmaliges Phänomen. Es lässt sich nur erraten, welche schrecklichen Ausmaße die Katastrophe angenommen hätte, wenn all dies anders verlaufen wäre. Das einzige Unheil, das uns dabei betroffen hat, ist die radioaktive Strömung. Sie wird voraussichtlich Jahre anhalten.
Nach dieser kühl vorgetragenen sachlichen Mitteilung wurde seine Stimme scharf und anklagend.
Bei unserer Forschungsaktion sind zufällig auch Wracks von Atom-U-Booten entdeckt worden. Bei einer zweiten Tauchaktion wurden die unterseeischen Abhänge genauer untersucht. Es wurde festgesellt, dass diese Stellen mit Reaktorteilen, Kernmaterialien und Kernsynthesewaffen im weiten Umkreis übersät sind.