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Die fünf Leben des Dr. Gundlach. Roman von Wolfgang Schreyer
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
21.12.2011
ISBN:
978-3-86394-109-3 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 455 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Thriller/Spannung, Belletristik/Thriller/Spionage, Belletristik/Thriller/Militär, Belletristik/Thriller/Politik, Belletristik/Liebesroman/Militär, Belletristik/Liebesroman/Geschichte/20. Jahrhundert, Belletristik/Action und Abenteuer, Belletristik/Familienleben, Belletristik/Geschichte, Belletristik/Krieg & Militär, Belletristik/Politik
Abenteuerromane, Spionagethriller, Historischer Roman, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Politik, Thriller / Spannung, Kriegsromane, Familienleben, Politthriller/Justizthriller, Liebesromane, 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.)
El Salvador, Entführung, Lösegeld, Folter, Guerilla, FPL, Honduras, Liebe, Mord
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Gundlach sah so gut wie nichts mehr von der Umwelt, heftig umflackert von der Idee, man habe sie durchschaut. Die bloße Möglichkeit beengte sein Herz und dörrte ihm die Kehle aus. Er griff unter den Sitz, wo noch mehr Flaschen lagen, und stieß mit dem Finger in etwas Klebriges. Es war ein pfundschwerer Klumpen, den er zutage förderte - von der gleichen grauen Plastikmasse, die neulich im Kofferraum gelegen hatte. Ein kurzes Stück Draht hing heraus. Er grub nach bis zu einer zylindrischen Kapsel, groß wie ein Fingerhut: der Zünder! Das war keine Warnung mehr. Pinero wusste Bescheid, hatte Mord im Sinn... Das Spiel war aus. "Halt an", schrie er. "Sprengstoff!"

"Wirf ihn raus", sagte Hertel, der den Zünder übersah, da er auf den Weg achtete. Sie rollten auf eine Brücke zu, und ehe sie die erreichten, zog ein Chevrolet an ihnen vorbei, mit fünf Mann besetzt.

Gundlach schleuderte seinen Fund in den Fluss. "Stopp, stopp - da ist vielleicht noch mehr!" Vorgestern waren es auch zwei Klumpen gewesen, und der Draht ließ an Fernzündung denken. Aber Hertel zögerte, auf der Brücke zu halten, blind für die Gefahr. Gundlach griff hinüber, er drehte den Zündschlüssel um, zog die. Handbremse; der Wagen blieb am anderen Ufer stehen.

"Immer ruhig bleiben", sagte Hertel. "Das ist doch wieder bloß Bluff."

Hinter ihnen bremste ein hochbeiniger Range-Rover von British Leyland, ein Salvadoreño schaute heraus. "Habt ihr Panne?" rief er. "Können wir helfen?"

Gundlach stieg aus, bemüht zu erfassen, was vorging. Hertel hatte die Hilfsbereitschaft der Fahrer hier erwähnt, aber das rasche Angebot verunsicherte Gundlach noch mehr. Der Range-Rover war gleichfalls voll besetzt - nur Männer, Sportfischer scheinbar, die Angeln aufs Dach geschnallt. Zu welcher Partei gehörten sie? "Der Öldruck bleibt weg", sagte er, um Zeit zu gewinnen. "Die Lampe leuchtet auf. Haben Sie zufällig Öl dabei?"

"Nein, aber ich kann euch schleppen. Die Tankstelle ist nicht weit."

Schleppen! Kein Mensch brachte Gundlach wieder in den Wagen, wie holte er Hertel heraus, der überhaupt nichts begriff? Ihm fiel nun noch etwas auf: Seit einiger Zeit blieb der Gegenverkehr aus, als wäre vorn die Straße gesperrt;

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