Ein deutscher Soldat, verwundet und in Gefangenschaft, ringt um die Wahrheit seiner eigenen Vergangenheit. Zwischen Tagebuchfragmenten, Erinnerungen und Begegnungen entfaltet sich die schonungslose Beichte eines Mannes, der begreift, wie Schuld, Verblendung und Schweigen ihn und Millionen andere an die Hitlerstange ketteten.
F. C. Weiskopfs Himmelfahrtskommando ist kein Heldengesang, sondern ein eindringliches Zeugnis über Schuld und Verantwortung im Krieg. Mit literarischer Kraft zeigt der Roman, wie schwer es ist, aus der Verstrickung von Mitläufertum, Angst und Gewissenlosigkeit auszubrechen und wie notwendig der schmerzhafte Prozess der Selbsterkenntnis bleibt. Ein Werk von bedrückender Aktualität, das die Frage nach moralischem Handeln im Angesicht von Gewalt auch heute stellt.