In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die Wunden noch frisch und die Hoffnungen auf eine bessere Zukunft voller Herausforderungen sind, kämpft der junge Student His mit den Widersprüchen des Lebens. Während er bei der Familie Nädele auf dem Land arbeitet, wird er Zeuge der erbarmungslosen Härte, mit der sich die Menschen an ihren Besitz klammern, und der Opfer, die sie dafür bringen. In einer Welt, die von wirtschaftlichen Zwängen und moralischen Dilemmata beherrscht wird, muss His entscheiden, ob er seiner Vernunft oder den aufkeimenden Gefühlen nachgeben soll, die durch seine Verbindung zu Genovef, der Schwester von Marie Nädele, geweckt werden. Eine eindringliche Erzählung über die Zerrissenheit zwischen Pflicht und Begierde, gesellschaftlichen Erwartungen und persönlicher Freiheit.