Um alles Folgende zu verstehen, muss man auch die Geschichte mit dem Goldfuchs kennen. Der Fuchs war ein Halbblut, ein Trakehner, ein wunderbares Tier. Er hatte etwas Nerven, war bodenscheu, stieg vor seinem eignen Schatten. Er war das Hauptmannspferd, aber Schmäho konnte es nicht reiten, weil er den Fuchs im Maul riss und spornte. Der Fuchs ging hoch und rieb den Hauptmann an einer Mauer herunter. Schmäho tobte. Er wollte das Biest kurieren. Er ließ einen großen Futtersack mit Steinen laden und derart über den Rücken des Pferdes schnallen, dass die mit Steinen gefüllten Sackenden grade die Weichen des Fuchses berührten. Dann musste der Wachtmeister ihn an die lange Leine nehmen, und Schmäho brachte mit einer großen Fahrerpeitsche das Pferd in Galopp; das Tier geriet schon bei der ersten Runde in Raserei, weil die Sackenden mit den Steinen ihm an die Flanken schlugen; es stieg, aber beim Niedergehn hauten die Steinsäcke dem Fuchs die Rippen kaputt. Noch am Abend musste man das wertvolle Pferd erschießen.
Schmäho hasste die 8. Batterie, wo mein Freund Bender Geschützführer war. Während die drei andern Batterien gegen direkte Sicht gedeckte Feuerstellungen hatten, mussten wir die 8. am dem Feind zugeneigten Hang des Hochbergs einbuddeln. Schoss die 8., so sah der Feind mit direkter Beobachtung das Mündungsfeuer der Batterie und konnte sie zudecken. Die 8. war der Blitzableiter, der das feindliche Feuer vom Unterstand des Hauptmanns und den andern drei Batterien ablenkte.