Im Sommer 1931 findet in Moskau die Konferenz der allrussischen Schriftstellerverbände statt ein Schauplatz heftiger Debatten über die Zukunft der Sowjetliteratur. Friedrich Wolf schildert eine packende Szene, in der ein scheinbar unbedeutender Redner, ein Arbeiter aus der tartarischen Minderheit, die Konferenz durch seinen unnachgiebigen Appell aufrüttelt. Was als Diskussion über Literatur beginnt, wird zu einer symbolischen Schlacht um Redefreiheit, Meinungsvielfalt und revolutionäre Traditionen. Mit scharfsinnigen Dialogen und beeindruckender Erzählkunst zeigt Wolf, wie kleine Stimmen in der Geschichte zu großen Veränderungen führen können. "Der illegale Sprecher" ist ein lebendiges Zeugnis eines aufstrebenden Sowjetstaates und eine eindringliche Reflexion über die Macht des Wortes.