"Der Volkszuchtwart" ist eine eindringliche Erzählung aus den letzten Tagen der Weimarer Republik, die die bedrohliche Ideologie der nationalsozialistischen Rassenlehre auf beklemmende Weise beleuchtet. Im Zentrum steht ein fanatischer Oberamtsarzt, der Menschen nach ihrem äußeren Erscheinungsbild kategorisiert und keine Skrupel hat, die rassische Reinheit über medizinische Ethik zu stellen. Doch die perfide Logik seines Denkens wird durch ein unerwartetes Ereignis erschüttert, das seine eigene Familie in den Fokus rückt. Diese Geschichte hält dem Leser den Spiegel der Vergangenheit vor, um die Gefahren ideologischer Verblendung und fanatischer Überzeugungen aufzuzeigen. Ein schmerzhaft aktueller Roman über Menschen, die sich dem Wahn einer rassistischen Doktrin beugen und welche verheerenden Folgen dies nach sich zieht.