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Wenn eine dicke Dame und das Mädchen Gespensterschach spielen ist Hass ein Trug-Schuss – Fünf E-Book-Krimis von Klaus Möckel von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis

(Pinnow, 28.10. 2016) Dieser Schriftsteller kann alles schreiben – wunderbare Kinderbücher und poetische Märchen ebenso wie witzige Aphorismen, SF-Erzählungen voller Utopie ebenso wie lebendige historische Romane und natürlich auch spannende Krimis. Fünf Beweise für diese letztere Behauptung liefern die fünf aktuellen Deals der Woche der EDITION digital, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de acht Tage lang (Freitag, 28.10. - Freitag, 4.11.) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind – fünf Krimis von Klaus Möckel.

Können Sie sich vielleicht noch an das Frühjahr im ersten Nach-Wende-Jahr 1990 erinnern? Es waren im wahrsten Sinne des Wortes umwälzende und ver-rückte Zeiten. In Berlin zum Beispiel versuchten damals Gauner aller Couleur bei dem sich ständig ändernden Wechselkurs von Ost- zu Westmark und umgekehrt Geschäfte zu machen. Das ist der historisch-kriminelle Hintergrund für den erstmals 1991 im Verlag Das Neue Berlin veröffentlichten Kriminalroman „Eine dicke Dame“. Mitten hinein in diese Wirren gerät Gunther Krey, ehemaliger Kriminalist und seit kurzem Privatdetektiv, als er einer dicken „Dame“ den Ehemann zurückbringen soll. In einer spannenden Handlung schildert Möckel in diesem Buch nicht ohne Humor den ersten Fall seines Helden, der nur ein bisschen Geld verdienen will und unvermutet an eine Mordsache gerät. Und gerade diese literarische Zeitreise in die inzwischen längst historisch gewordene, aufregende Wendezeit verleiht diesem Kriminalroman seine ganz besondere Note.

Vier Jahre nach der „Dicken Dame“ erschien ebenfalls im Verlag Neues Leben Berlin „Gespensterschach“ – der inzwischen bereits dritte Fall von Privatdetektiv Krey, der ihn diesmal ins Künstlermilieu führt: Eine Malerin wird vermisst, und der Detektiv soll Nachforschungen anstellen. Doch seine Fragen passen manchen Leuten nicht in den Kram. Und schon bald muss Krey begreifen, dass er sich wieder mal auf ein gefahrvolles Spiel eingelassen hat. Ein Toter taucht auf, Fälscher und Hehler versuchen das große Geld zu machen. Zusammen mit seiner Freundin Jeanette, die ihm helfen will, gerät er in höchste Lebensgefahr, doch Krey wäre nicht Krey, wenn er deshalb aufstecken würde …

Bereits 1981 und zwar erstmals in der bekannten und beliebten „Blaulicht“-Reihe kam die packende Erzählung „Das Mädchen“ heraus. Bei einem Einbruch kommt eine ältere Frau ums Leben. Ein Lehrling, der von seinem dominanten Vater gehänselt und geduckt wird, versucht mit seinem vermeintlichen Kumpel, das schmale Budget durch Diebstahl aufzubessern, und gerät auf diese Weise in eine aussichtslose Lage.

Ein trauriges Ende hat der im selben Jahr 1981 erstmals in der DIE-Reihe (Delikte, Indizien, Ermittlungen) veröffentlichte Kriminalroman „Haß“, als man Hass noch mit ß am Ende des Wortes schrieb, also „Haß“. Hass kann nicht selten die menschlichen Gesichtszüge verzerren, und fast nur an ein solches hassverzerrtes Gesicht kann sich Roswitha Henneberg erinnern, als sie im Krankenhaus schwer verletzt wieder zu sich kommt. Jedoch kann sie diese Fratze keiner bestimmten Person zuordnen. Aber was war eigentlich passiert? Wieso liegt Roswitha Henneberg überhaupt im Krankenhaus?

Die Abteilungsleiterin in einem Großlager war Opfer eines heimtückischen Anschlags geworden: Mit ihrem Motorroller war sie über eine über die Straße gespannte Schnur gestürzt.

Leutnant Kielstein nimmt sich des komplizierten Falles an. Allerdings kann er nicht ahnen, dass ihn die Verunglückte absichtlich auf eine falsche Fährte lenkt, weil sie sich zunächst selbst ein Bild von dem Täter machen will. Ein Einbruch bei der Henneberg und eine mysteriöse Gestalt im Regenmantel verwirren die Fäden noch mehr. „Haß“ ist ein Roman der Selbstfindung und der Abrechnung mit erstarrten Denk- und Verhaltensweisen. Und als Roswitha Henneberg endlich begreift, wer es auf sie abgesehen hat, ist es für sie bereits zu spät.

Ziemlich ungewöhnlich geht es in den insgesamt 15 im Jahre 2000 unter dem wortspielerischen Titel „Trug-Schuss“ veröffentlichten Kriminalgeschichten zu. Darin sind Bankräuber und Giftmischer ebenso am kriminellen Werk wie Mordschützen. Desweiteren scheitert ein Detektiv mit seiner ausgeklügelten logischen Methode an einem noch raffinierterem Hoteldieb, Attentate werden zu Rohrkrepierern, und eine Leiche kehrt zum Täter zurück. Außerdem stellt der gewiefte Kriminalschriftsteller Klaus Möckel in seiner Kurzgeschichte „Ein Mord für Tanja“ eines unmissverständlich klar: „Der Gärtner konnte gar nicht der Mörder gewesen sein, denn er saß zusammengesunken in einem Korbstuhl ... ein kleines Loch über der linken Schläfe.“ Was zu beweisen war.

Im Übrigen können und dürfen alle Trug-Schuss-Geschichten durchaus als eine Weiterführung und Ergänzung des Bandes „Der undankbare Herr Kerbel und andere kriminelle Geschichten“ aus dem Jahre 1987 betrachtet werden.

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