Ein neuer Fall für Hauptmann Kellermann
Jan Flieger hat einen spannenden Kriminalroman geschrieben
Der stellvertretende Leiter der Morduntersuchungskommission, Hauptmann Kellermann, hat Zahnschmerzen. Aber nicht wegen eines Falles, sondern nach einem Besuch beim Zahnarzt. Sogar Tabletten hatte ihm die Zahnärztin mitgegeben für alle Fälle. Und Kellermann will sich sogar für einen Tag beurlauben lassen, obwohl er noch einen dringenden Schlussbericht in einer Mordsache zu beenden hat. Aber da kommt ihm ein Anruf dazwischen ein neuer Fall für Hauptmann Kellermann.
Es geht um ein totes Mädchen, das an einem Tümpel voller schwarzen Wassers, dem sogenannten Teufelsauge, gefunden wurde. Zwei Jungen hatten sie entdeckt. Schnell stellt sich heraus, dass das Mädchen vermisst gemeldet worden war und dass schon nach ihr gesucht wurde. Gerade heute brachte die Zeitung ihr Foto. Und schon am Teufelsauge ahnte Kellermann, dass ihm eine schwierige Aufklärung bevorstand.
Der Leser begleitet Hauptmann Kellermann bei seinen Ermittlungen, die zunächst zum Vater des ermordeten Mädchens führen, von dem er allerdings überraschend wenig über dessen Tochter erfährt. Unzugänglich sei sie gewesen. Auch die Befragung der Tante bringt zunächst nichts Neues. Später werden alle bisherigen Erkenntnisse aus weiteren Befragungen, die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung ihres Zimmers und die Obduktion zusammengestellt. Und dann gibt es noch eine Überraschung Marie Ampler war zum Zeitpunkt ihres Todes im vierten Monat schwanger
Wie lange würde Kellermann brauchen, bis er dem Mörder des Mädchens gegenüber sitzen würde? Eine eindrucksvolle Geschichte, in der am Ende wieder ein ganz anderer Täter ermittelt wird, als man dachte. Empfehlenswert.