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Shilumbu. Was will er in Afrika von Jürgen Leskien
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
25.01.2014
ISBN:
978-3-86394-597-8 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 282 Seiten
Kategorien:
Belletristik/Action und Abenteuer, Belletristik/Krieg & Militär, Belletristik/Politik, Belletristik/Familienleben, Belletristik/Märchen, Volkserzählungen, Legenden und Mythologie
Abenteuerromane, Mythen und Legenden (fiktional), Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Politik, Kriegsromane, Familienleben
Namibia, DDR, Entwicklungshelfer, Flüchtlingscamp, UNITA, SWAPO, Deutsch-Südwest-Afrika, FAPLA
12 - 99 Jahre
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Sieben Autostunden von Luanda entfernt

Jürgen Leskien überlegt in seiner Collage, was er eigentlich in Afrika will

Wieder ist Jürgen Leskien ins südliche Afrika zurückgekehrt. Und wieder wird er dort nicht nur arbeiten, sondern auch schrieben, sich Notizen machen. Zumindest wird er es versuchen: „Natürlich bleibt es dabei“, antwortete ich ihm leichthin, wohl wissend, wie schwierig es sein wird. Längst waren die Tage vorbei, an denen mir Zeit blieb für ausführliche Notizen. Aber alle hier wussten von den kleinen Heften, und alle hofften, dass ich nichts Wichtiges vergaß.“

Diesmal allerdings hält er sich im großen Camp an den Hängen der Mpingana-Berge auf, das ist sieben Autostunden von der Hauptstadt Luanda entfernt. Und dort lebt und arbeitet der Weiße aus der DDR, den sie dort alle Shilumbu nennen, fast nur unter Frauen. Und es ist eine Frage, die ihn in dieser Collage aus Biografischem, Fiktivem und Dokumentarischem immer wieder umtreibt: Was will er eigentlich dort in Afrika? Was will der Shilumbu in Afrika?

„Mich auf dem Weg sehend, würde Makamba sagen, du, du hast einfach Angst vor den Weibern! Vor den jungen, frechen, vor den nicht mehr so jungen, aber erfahrenen. Vor ihrer Gier nach Mann hast du Angst, vor ihrem Wunsch nach heimlichen Zärtlichkeiten. Und vor deinen eigenen Träumen fürchtest du dich, vor dem Gespinst, dessen Fäden die Mädchen am Tage mit ihren Blicken knüpfen und das dich in der Nacht einhüllt, immer fester, dich würgt, dir endlich das Laken nass werden lässt, allein. Obwohl sie warten! Tausendfach Sehnsucht nach Wärme, nach Haut, nach dem Schauer fremder Berührung. Die eine kriecht zur anderen, und man tut, was man füreinander tun kann. Und dich werden sie bald verfluchen - wenn du immer nur träumst.“

Das Buch, das erstmals 1988 im Verlag Neues Leben Berlin, erschienen war, gibt Antworten auf diese entscheidende Frage.

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Shilumbu. Was will er in Afrika von Jürgen Leskien: Rezension