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Der Schatz der Smaragdenbienen. Band 3 der Nikolai-Bachnow-Bücher von Klaus Möckel, Aljonna Möckel (Autor)
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Preis E-Book:
7.99 €
Veröffentl.:
13.07.2013
ISBN:
978-3-86394-120-8 (E-Book)
Sprache:
deutsch
Umfang:
ca. 234 Seiten
Kategorien:
Kinder-und Jugendbuch/Action und Abenteuer/Allgemein, Kinder-und Jugendbuch/Fantasie und Magie, Kinder-und Jugendbuch/Leser/Anfänger, Kinder-und Jugendbuch/Leser/Bücher mit Kapiteln, Kinder-und Jugendbuch/Spielzeug, Puppen und Marionetten, Kinder-und Jugendbuch/Monster, Kinder-und Jugendbuch/Tiere/Löwen, Tiger, Leoparden usw., Kinder-und Jugendbuch/Tiere/Insekten, Spinnen usw., Kinder-und Jugendbuch/Tiere/Elefanten, Kinder-und Jugendbuch/Tiere/Menschenaffen, Affen usw.
Kinder/Jugendliche: Action- und Abenteuergeschichten, Kinder/Jugendliche: Natur- und Tiergeschichten, Kinder/Jugendliche: Fantasy und magischer Realismus, Kinder/Jugendliche: Soziale Themen: Umwelt
Smaragdenstadt, Zauberland, Klugheit, Mut, Güte, Scheuch, Killerbienen, Goodwin, Löwe, Holzfäller
6 - 99 Jahre
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"Die berühmten Gläsernen Fische", murmelte Bill.

Nun sah Joe sie ebenfalls. Er legte den Stock weg und hockte sich hin, um sie näher zu betrachten. Schließlich fasste er blitzschnell ins Wasser und hielt im nächsten Augenblick einen der Fische in der Hand.

"Die lassen sich aber leicht fangen", rief er. Im selben Moment stieß er jedoch einen Schrei aus und öffnete die Faust wieder. Blut lief von seinen Fingern herab. "Verdammt, der hat mich geschnitten. Die scheinen ja wirklich aus Glas zu sein."

Der Fisch war in den Bach zurückgeschnellt, in den Schwarm aber kam Bewegung. Die Fluten wurden aufgewirbelt und das schwere Floß geriet ins Schwanken.

"Erst die Affen und nun das", rief Bill, "warum musst du dich mit diesen Fischen anlegen?"

"Ich wollte mir doch bloß mal einen genauer angucken", verteidigte sich Joe. "Kann ich wissen, dass die so einen Trubel machen?" Er wickelte ein Taschentuch um seine verletzte Hand.

"Das hast du nun davon. Los, weiter, es wird schon dunkel."

Sie fingen erneut zu staken an, doch unvermittelt lösten sich von ihrem Floß zwei Stämme. Zugleich hörten sie unter sich ein Scharren und Schaben.

Wie immer, begriff Bill zuerst:

"Wir müssen die Fische vertreiben! Sie zerschneiden die Lianen, mit denen wir die Stämme zusammengebunden haben."

"Das ist doch nicht möglich", sagte Joe, verstummte aber gleich wieder, denn diesmal lösten sich auf der anderen Seite zwei Hölzer.

Joe schlug mit dem Stock ins Wasser, Bill stocherte unter dem Floß herum. Dennoch ging das Schaben weiter und nun brach ihr Fahrzeug in der Mitte auseinander.

"Wirf das Gepäck ans Ufer!", rief Bill noch, doch es war bereits zu spät. Die Teile hielten nicht mehr zusammen und die Brüder rutschten ins Wasser. Bis zur Brust wurden sie nass. Sie konnten von Glück reden, dass der Bach nicht tiefer war.

Die Fische waren weg und die beiden grapschten verzweifelt nach ihrem Gepäck. Triefend schleppten sie das durchnässte Zeug ans Ufer. Bis auf einen Teil des Proviants konnten sie alles retten, trotzdem fluchten sie um die Wette. Bill schimpfte auf seinen Bruder, der ihnen seiner Meinung nach das mit den Fischen eingebrockt hatte, und Joe auf die Fische selbst.

Inzwischen war es dunkel geworden. Obwohl der Affenhügel ganz in der Nähe sein musste, war nicht daran zu denken, ihn jetzt noch zu suchen. Zum Glück entdeckten sie einen freien Platz zwischen den Bäumen, wo sie Feuer machen konnten. Joes Feuerzeug war durch das unfreiwillige Bad unbrauchbar geworden, aber Bill hatte seine Streichhölzer gerettet. Sie sammelten trockene Äste und bald loderten Flammen auf. So schwül es am Tag auch gewesen war, die Nacht konnte empfindlich kühl werden, und einen Schutz vor ungebetenen Raubtieren bot das Feuer allemal.

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