Stefan – das ist Walter Kaufmann, der als Kind jüdischer Adoptiveltern mit viel Glück vor den Nazis aus Deutschland fliehen konnte, zunächst nach England, dann nach Australien.
Aus der Sicht des jüdischen Jungen Stefan erfahren wir vom Alltag in Deutschland und den wachsenden Schikanen gegenüber den Juden, aber auch von Solidarität, von der Flucht nach England und von seiner Deportation nach Australien: „Sie erreichten das Lager lange nachdem sie von weit her die Wachtürme gesichtet hatten, und als sich hinter ihnen die drei Stacheldrahttore schlossen, empfanden sie die massiven Holzbaracken des Lagers wie eine Zuflucht vor der Wüste.“
Dort, in der australischen Wüste gehen Kindheit und Jugend von Stefan zu Ende.