Jürgen Ritschel erzählt von Jugendlichen der DDR, ihren Lebensauffassungen, Erwartungen und Hoffnungen. An der Schwelle vom Kindes- zum Erwachsenenalter stehen sie vor Entscheidungen, die für ihr weiteres Leben wichtig sind. Ein jeder wird gebraucht, jeder muss seinen Platz finden. Jeder hat seine Chance, aber auch seine Pflichten, und immer werden Lehrer, Eltern oder Vorgesetzte gefordert.
Der Autor rückt in den vorliegenden drei Erzählungen Haltungen wie Ehrlichkeit zu sich selbst und zu anderen, Bewähren oder Versagen in schwierigen Situationen in den Mittelpunkt seiner Erkundungen.
In «Jagdflieger sein» hat es sich ein Vierzehnjähriger in den Kopf gesetzt, Jagdflieger zu werden. Gesundheitliche Schäden nach einer Rettungstat werfen all seine Pläne zunächst über den Haufen ...
Mit welchem Maß an Strenge und Feingefühl kann ein Ausbilder im GST-Lager der Studenten seine Aufgabe lösen? Dieser Frage geht Jürgen Ritschel in der Erzählung «Jochen Winter» nach.
In «Cross auf Lanz Bulldog» wendet sich der Autor Konflikten zu, die sich in einer achten Klasse ergeben. Auch hier erweist sich der Autor als gut beobachtender Zeitgenosse.