Wolfgang Eckert
Geboren am 28. April 1935 in Meerane.
Nach der Grundschule Besuch der Meeraner Webschule mit dem Abschluss als Wollstoffmacher und arbeitete anschließend in Webereien.
Von 1960 bis 1963 studierte er am Leipziger Literaturinstitut Johannes R. Becher. Danach leitete er die Gewerkschaftsbibliothek im VEB Palla. Neben der Halbtagstätigkeit widmete er sich seinem schriftstellerischen Schaffen.
Er gründete einen Literaturklub, war künstlerischer Betreuer des Zirkels Schreibender des Kulturbundes des Kreises Glauchau.
Von 1989 bis 1992 war er Redakteur beim Meeraner Blatt und von 1992 bis 1993Referent des sächsischen Landtagsabgeordneten Joachim Schindler (SPD).
Seit 1970 schrieb Eckert als freiberuflicher Schriftsteller zwei Fernsehspiele, ein Theaterstück, zwei Romane, Erzählungen, Feuilletons, Geschichten, Aphorismen, Autobiografien, eine Biografie und Gedichte. Außerdem verfasste er Beiträge für 24 Anthologien sowie Artikel für zahlreiche Zeitungen. Eckerts Erzählweise reicht von humoristischen, ironisch-satirischen, politisch bissigen bis hin zu ernsten Tönen.
Auszeichnungen:
Förderpreis des Institutes für Literatur J. R. Becher Leipzig und des Mitteldeutschen Verlages Halle 1972
Hans-Marchwitza-Preis der Akademie der Künste der DDR 1974
Kurt-Barthel-Preis des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 1983
Johannes-R.-Becher-Medaille in Silber und Bronze des Kulturbundes der DDR
Bürgermedaille der Stadt Meerane 2016
Bibliografie (Auswahl):
Mit Ehrwürden fing alles an. Fernsehspiel 1970
Ein Tag in meinem Leben. Fernsehspiel 1972
Schienenballade. Schauspiel 1973, Uraufführung in Rostock
Pardon sagen wir du? Erzählungen. Mitteldeutscher Verlag Halle 1973
Familienfoto. Roman. Mitteldeutscher Verlag Halle 1982
Plötzlich lachte Doktor Bunsen. Erzählungen. Mitteldeutscher Verlag Halle 1990
Der Meeraner Bote. Feuilletons. Chemnitzer Verlag 1991
Sachsen heiter betrachtet. Fröhlicher Reiseführer. TOMUS Verlag München 1992
Da drieber lachn mir Saggsn. Anekdoten und Witze. TOMUS Verlag München 1993
Erzgebirge. Bildband. Text Wolfgang Eckert. Fotos Alex. M. Mosler. Verlag C. J. Bucher München 1994
Heimat, deine Sterne. Leben und Sterben des Erich Knauf. Biografie. Chemnitzer Verlag 1998
Sächsische Morde. Kriminalfälle. Verlag Neues Leben Berlin 1998
Ich war ein Spitzeltäter. Autobiografie. Ingo Koch Verlag Rostock 2002
Leise tönt das Martinshorn. Feuilletons. Ingo Koch Verlag Rostock 2004
Leute sind andere Menschen. Aphorismen. Ingo Koch Verlag Rostock 2006
Werter Herr Abgeordneter. Ein vertraulicher Briefwechsel. Satire. Mit Hanskarl Hoerning. Eulenspiegel Verlag Berlin 2008
Das ferne Leuchten der Kindheit. Autobiografie. Mironde Verlag Niederfrohna 2010
Rettet die Clowns. Gedichte. Mironde Verlag Niederfrohna 2011
Der Kinderbaum. Roman. Ingo Koch Verlag Rostock 2015
Aus der Traum? Plädoyers gegen den Verfall der Natur. Omnino Verlag Berlin 2017
Der Mensch hat zwei Augen. Damit er auf dem einen blinzeln kann. Aphorismen. Omnino Verlag Berlin 2017
Heimat, deine Sterne. Leben und Sterben des Erich Knauf. Biografie, Erweiterte Ausgabe, Vergangenheitsverlag Berlin 2018
Die Einsamkeit der Wörter. Essays über den Sinn des Schreibens. Omnino Verlag Berlin 2019
Die letzten Blumen sieht man nicht. Kriminalroman. Omnino Verlag Berlin 2020
Die Wahrheit ist ein Chamäleon. Aphorismen und andere merkwürdige Gedanken. Omnino Verlag Berlin 2022